Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen - Kindesverwahrlosung

Jugendamt Schwerin: Fünfjähriges Mädchen

Re: Jugendamt Schwerin: Fünfjähriges Mädchen

16.05.2008

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Prozess um Tod von Lea-Sophie
"Kein normales Gesäß"

Das Schweriner Landgericht versucht den Tod der kleinen Lea-Sophie zu klären. Die Details sind schrecklich, die Aussagen zutiefst widersprüchlich. VON FRIEDERIKE GRÄFF

Der Vater von Lea-Sophie: Den Haustieren gibg's gut bei ihm Foto: dpa

SCHWERIN taz "Das tu ich mir nicht an", sagt ein grauhaariger Gerichtsdiener, als die Zuhörer aus dem Saal kommen. "Die kleinen Zwillinge meines Nachbarn sind im Januar ertrunken, da hör ich mir so was nicht an." Gemeint ist der Prozess gegen die Eltern von Lea-Sophie, die wegen Mordes an ihrer fünfjährigen Tochter vor dem Schweriner Landgericht stehen.

Seit mittlerweile fünf Verhandlungstagen bemüht sich das Gericht den Tod des Kindes zu rekonstruieren, das in den letzten fünf Monaten außer den Eltern niemanden mehr zu Gesicht bekam. Im November 2007 war das Mädchen vom Notarzt in eine Klinik eingeliefert worden, wo es noch in der Nacht starb. Es wog 7,4 Kilogramm. Normal wäre das Dreifache gewesen.

Es ist nur eines der schrecklichen Details, die bislang ans Licht kamen. Der Klinikarzt, der am Freitag als Zeuge aussagte, sprach von Durchliegegeschwüren am Gesäß, die bis zum Knochen reichten. "Die normale anatomische Form des Gesäßes war nicht mehr vorhanden." Anders als von der Mutter behauptet, könne er sich nicht vorstellen, dass das Kind in seinen letzten Tagen noch habe laufen können.

Derartige Widersprüche ziehen sich wie ein roter Faden durch die Verhandlungen. Selbst die Angeklagten belasteten sich gegenseitig, allerdings vor Prozessbeginn. So erklärte Stefan T., Nicole G. sei für die Körperpflege des Kindes zuständig gewesen. Sie wiederum sagte aus, er habe sie mit Haushalt und Kindern alleingelassen. Vor Gericht haben beide bislang geschwiegen. Bekannt sind lediglich Aussagen aus Polizeivernehmungen.

Das Bild, das Angehörige und Nachbarn von dem Paar zeichnen, zeigt vor allem eines: den kompletten Rückzug in die eigene Wohnung, in die kein Besuch vordrang und die sie meist erst abends verließen - in Begleitung ihrer beiden Hunde und des jüngeren Säuglings, der laut ärztlichem Befund in bester Verfassung war. Allein zurück blieb Lea-Sophie, die, so schildern es die Eltern, seit der Geburt des Bruders "bockte", Schränke ausräumte und Essen verweigerte.

Immer wieder werfen Zeugen die Frage auf, wie sich die Eltern rührend um die Haustiere kümmern konnten, während sie das Kind im Nebenzimmer sterben ließen. Stefan T. habe nach seiner Vernehmung sogar noch angeordnet, wie die Molche gefüttert werden sollten, berichtete ein Polizeibeamter. Nicole G. wurde gefragt, warum sie einen Arzttermin für den Hund, nicht aber für Lea-Sophie vereinbart habe. Die Antworten vor der Polizei klangen stets ähnlich: Man habe die Situation allein wieder in den Griff bekommen wollen und wohl die Augen verschlossen vor dem, was geschah.

Unklar ist auch, wie viel an die Außenwelt drang. Die Nachbarinnen im Haus wollen das Paar durch den Türspion beobachtet und aufgrund von Hundehaaren im Treppenhaus dessen Kündigung verlangt haben. Auch die anonyme Anzeige ans Jugendamt, die sich allerdings auf die Situation des Bruders bezog, soll aus dem Haus gekommen sein.

Geholfen hat sie Lea-Sophie nicht. Die Mitarbeiter des Jugendamts klingelten zwar knapp zwei Wochen vor ihrem Tod an der Tür, trafen aber niemanden an. Als die Eltern mit dem Sohn im Amt erschienen, behaupteten sie, Lea-Sophie ginge es gut. Sie hätten versprochen, in der nächsten Woche auch ihre Tochter vorzustellen, berichtete ein Jugendamtsmitarbeiter. Nicole G. dagegen will ihre Telefonnummer hinterlassen und den Mitarbeitern angeboten haben, Lea-Sophie bei ihnen zu Hause zu begutachten.

Dazu ist es jedoch nicht mehr gekommen. Auch deswegen muss sich das Jugendamt Fragen gefallen lassen. Mittlerweile sind 46 Strafanzeigen gegen die Behörde eingegangen. Die Mitarbeiter verweigern bislang allerdings die Aussage.
http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/kein-normales-gesaess/?src=HL&cHash=4cec5842d3

Re: Jugendamt Schwerin: Fünfjähriges Mädchen

Lea-Sophie-Prozess wird fortgesetzt

Schwerin (ddp-nrd). Der Prozess gegen die Eltern der verhungerten
Lea-Sophie wird am heutigen Montagmittag vor dem Schweriner
Landgericht fortgesetzt. Eine Vernehmung von Zeugen ist für den
siebten Verhandlungstag bisher nicht vorgesehen. Offen ist nach wie
vor, ob und in welchem Umfang die Angeklagten oder ihre Verteidiger
Stellung zu den Vorwürfen beziehen. Davon hängt den Gerichtsangaben
zufolge der weitere Ablauf des Verfahrens ab. Zum Prozessauftakt
hatte der Vater in einer von seinem Verteidiger verlesenen Erklärung
den Tod des Kindes bedauert und sein Versagen eingeräumt. Die Mutter
hat bisher geschwiegen.

Seit Mitte April müssen sich die Eltern für den Hungertod ihrer
Tochter vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft legt der 24
Jahre alten Mutter und dem 26 Jahre alten Vater gemeinschaftlichen
Mord durch Unterlassen sowie Misshandlung von Schutzbefohlenen zur
Last.

02.06.2008 Ta
http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=88258

Re: Jugendamt Schwerin: Fünfjähriges Mädchen

Großvater klagt Jugendamt an

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http://www.myvideo.de/watch/4374645/Grossvater_klagt_Jugendamt_an

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Eingestellt am: 06.06.2008, 18:20 Uhr
Eingestellt von: bmuhl ( 26 Videos )
Beschreibung: Großvater klagt Schweriner Jugendamt an, das mehrfache Warnhinweise ignoriert hat und somit den Hungertod der fünfjährigen Lea-Sophie durch Vernachlässigung bei den Eltern befördert hatte. Oberbürgermeister Clausen meinte: "Halt Pech gehabt!"
Stichwörter: Jugendamt, Hungertod, Verwahrlosung, Strafrecht, Schwerin
Kategorien: News & Politik

Re: Jugendamt Schwerin: Fünfjähriges Mädchen

Bedrückende Geständnisse vor Gericht
Lea-Sophie-Prozess: Mutter bricht ihr Schweigen

Schwerin (ddp). Im Prozess um den Hungertod der fünfjährigen
Lea-Sophie aus Schwerin hat die angeklagte Mutter ihr Schweigen
gebrochen. Gemeinsam mit dem ebenfalls angeklagten Vater räumte sie
am Montag vor dem Schweriner Landgericht erstmals eine persönliche
Verantwortung für den Tod ihrer Tochter ein. Am siebten
Verhandlungstag sagte die 24-Jährige, dass sie ihre Schuld anerkenne.
Der Anwalt der Mutter wertete die Einlassung seiner Mandantin als
«vollumfängliches Geständnis». Prozessteilnehmer rechnen nach den
Erklärungen der Eltern mit einer Beschleunigung des Verfahrens.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Paar gemeinschaftlichen Mord
durch Unterlassen sowie Misshandlung von Schutzbefohlenen vor.
Lea-Sophie war nach einem zweiten Herzstillstand im November 2007 im
Krankenhaus gestorben. Das fünf Jahre alte Mädchen wog zu diesem
Zeitpunkt weniger als 7,4 Kilogramm.

Die Angeklagte räumte ein, gesehen zu haben, dass Lea-Sophie einen
Arzt gebraucht hätte. Sie habe aus Angst keine Hilfe geholt, damit
ihr die Kinder nicht weggenommen würden. Eigenen Angaben zufolge hat
sie das Mädchen täglich gesäubert sowie die wunden Stellen gepudert
und gecremt. Das habe sie zuletzt wohl nur noch «mechanisch getan»,
obwohl sie den schlechten körperlichen Zustand ihres Kindes bemerkte,
sagte sie.

In der von ihr verlesenen Erklärung drückte sie zugleich ihre
Trauer über den Verlust ihrer Tochter aus. «Ich bin zutiefst traurig,
Lea-Sophie verloren zu haben», sagte sie mit brüchiger Stimme und
unter Tränen. Sie habe ihre Tochter geliebt. Ihrem Partner warf die
Frau vor, von ihm keine Hilfe im Haushalt erhalten zu haben.

Der 26 Jahre alter Vater von Lea-Sophie sagte aus, erkannt zu
haben, «dass Lea-Sophie verhungern könnte». Er habe aber immer
gedacht, dass sich der körperliche Zustand des Mädchens von allein
bessern würde. Die Verantwortung für das Kind habe er innerlich
jedoch auf seine Partnerin geschoben, sagt er.

Der Mann gab mit seiner Erklärung zu Protokoll, wenig zum Haushalt
beigetragen zu haben. Bei der Erziehung sei er «in guter Absicht» der
Strengere gewesen. Zugleich schilderte er erneut, dass das Mädchen
seit der Geburt ihres Bruders im September 2007 ihr Verhalten
geändert hatte und immer weniger aß.

Den Tod seiner Tochter bezeichnete der 26-Jährige als «schlimmstes
Ereignis seines Lebens». Er werde nun mit der Schuld leben müssen,
fügte der Angeklagte hinzu. Sie seien aber keine schlechte Eltern
gewesen.

Die Mutter äußerte zudem Selbstkritik im Umgang mit ihren Eltern.
Ihr sei klar, dass sie die Hilfe ihrer Eltern hätte annehmen müssen,
betonte sie. Nach der Geburt des zweiten Kindes sei sie mit der
Situation überfordert gewesen, sagte sie. Allerdings hätte ihr
Partner Hilfe von außen abgelehnt.

Der Vater des Mädchens begründete den Rückzug der Familie mit dem
fehlenden Vertrauen zu den Schwiegereltern und zu seiner Mutter. Sie
hätten das Gefühl gehabt, mit Verlassen des Hauses von ihnen
überwacht zu werden. Daraufhin sei der Entschluss gefallen, den
Kontakt abzubrechen.

Am späten Nachmittag wollte die Kammer noch einen
Gerichtsmediziner befragen. Als nächster Verhandlungstag war bisher
der Mittwoch geplant.

03.06.2008 Ta
http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=65&id=88285

Re: Jugendamt Schwerin: Fünfjähriges Mädchen

Rücktritt Jugendamtsleitung

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http://www.myvideo.de/watch/4378917/Ruecktritt_Jugendamtsleitung

Beschreibung: Nach monatelangen Leugnungs- und Verschleierungstaktiken im Fall der verhungerten Lea-Sophie gab Sozialdezernent Junghans Fehler zu und trat zurück.

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Eingestellt von: bmuhl ( 31 Videos )
Sozialdezernent Junghans Fehler zu und trat zurück.
Stichwörter: Jugendamt, Schwerin, Hungertod, Verwahrlosung, Strafrecht
Kategorien: News & Politik

Re: Jugendamt Schwerin: Fünfjähriges Mädchen

Jugendamt-Untersuchungsauschuss
Beschreibung: 12.11.2007. Untersuchungsauschuss zur Rolle des Schweriner Jugendamtes beim Hungertod der fünfjährigen Lea-Sophie, da mehrfache Warnhinweise ignoriert wurden. Oberbürgermeister Clausen meinte: "Halt Pech gehabt!"

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http://www.myvideo.de/watch/4384215/Jugendamt_Untersuchungsauschuss

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Stichwörter: Jugendamt, Hungertod, Verwahrlosung, Strafrecht, Schwerin
Kategorien: News & Politik

Re: Jugendamt Schwerin: Fünfjähriges Mädchen

Jugendamt in der Kritik
Beschreibung: 23.11.2007. Das Schweriner Jugendamt ignorierte mehrfache Warnhinweise und hatte somit den Hungertod der fünfjährigen Lea-Sophie durch Vernachlässigung bei den Eltern befördert. Oberbürgermeister Clausen meinte: "Halt Pech gehabt!"

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Stichwörter: Jugendamt, Hungertod, Verwahrlosung, Strafrecht, Schwerin
Kategorien: News & Politik

Re: Jugendamt Schwerin: Fünfjähriges Mädchen

3. Juni 2008, 04:00 Uhr
Von Sabine Höher
Schwerins OB
"Wir hätten Tränen verdrücken müssen"
Schwerins Bürgermeister Norbert Claussen wurde nach dem Versagen der Behörden beim Hungertod der kleinen Lea-Sophie abgewählt. Ein Gespräch über Schuld und Emotionen.
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Bild 1 von 7
Lea-Sophie
Foto: AP
Blumen und ein Kuscheltier: Das Grab der fünfjährigen Lea-Sophie auf dem Waldfriedhof in Schwerin.
Weiterführende links

* Die Gewalt grassiert in den unteren Schichten
* Die tödliche Schlamperei im Fall Lea-Sophie
* Wer hat Schuld am Tod von Lea-Sophie?
* Verhungertes Kind wog nur sieben Kilo

Es sind diese Blicke. Man spürt sie auf der Haut, wenn man mit Norbert Claussen durch Schwerin geht. Manche sind freundlich, manche einfach neugierig. Die meisten aber sind verstohlen. Das ist doch dieser Claussen, wollen sie sagen. Unser ehemaliger Oberbürgermeister. Der, den wir aus dem Amt gejagt haben. 82,7 Prozent! Ein fulminantes Ergebnis für einen Bürgerentscheid, in dem es einzig und allein darum ging, den ersten Mann der Stadt abzustrafen.
Claussen hatte nicht damit gerechnet, dass am 27. April tatsächlich genug Schweriner ihre Stimme abgeben, um das Quorum zu erreichen. Aber eine Abwahl ist keine Wahl, und so gingen auch die hin, die eigentlich schon längst politikverdrossen sind. "Ich war noch nie bei einer Wahl. Aber zu Ihrer Abwahl, da gehe ich hin", hat ihm ein älterer Mann in der Wut entgegengeschleudert. Denn Wut gab es reichlich in Schwerin. Über einen Oberbürgermeister, der nach Meinung vieler selbstherrlich auftrat, der seinen Ressortchefs hineinregierte und irgendwie immer schon der Besserwessi war.
Vor allem aber gab es die Wut wegen Lea-Sophie. Dass ein Kind verhungern und verdursten konnte mitten in einem funktionierenden Gemeinwesen, in einem ordentlichen Haus und in einem rosa gestrichenen Kinderzimmer voller Stofftiere, unter den gleichgültigen Händen der Eltern und unbemerkt von der Nachbarschaft: das war so ungeheuerlich, dass es die ganze Stadt in ein Trauma stürzte. Es kann nicht sein, was nicht sein darf, und weil ja auch der Mensch gerne verdrängt und sich vor seiner eigenen Verantwortung drückt, musste es einen Schuldigen geben, auf den man das Gefühlsgewirr aus Ohnmacht, Scham, Trauer, Fassungslosigkeit und Wut fokussieren konnte. Auch deshalb musste Norbert Claussen gehen.
Claussen ist ein großer Mann, kräftig gebaut, mit festem Blick aus sehr blauen Augen. Er geht aufrecht, man sieht ihm an, dass er es gewohnt ist, Niederlagen wegzustecken und Kritik an sich abperlen zu lassen. Und so hat er auch seine Abwahl gemanagt. "Einen Tag hat es wehgetan", sagt er. "Dann habe ich meine vier Kisten gepackt, und das war's. Ich habe sogar noch meine Mitarbeiter getröstet." Unsentimental, so möchte er sich geben. Aber wenn er dann durch Schwerin läuft und sieht, was er, der Westimport aus Schleswig-Holstein, alles erreicht hat in seiner Zeit als Beigeordneter seit 1994 und als Oberbürgermeister seit 2002, dann merkt man, wie sehr ihm die Stadt am Herzen liegt. All die Konzepte und Sanierungsarbeiten für die Bundesgartenschau 2009 etwa - Claussens Baby. Die neue Sporthalle in Public Private Partnership. Und dann die 850-Jahr-Feier 2010. "Es war klar, dass das einen erheblichen Amtsbonus gegeben hätte", sagt er. "Das hätte es sehr schwer gemacht, mich 2010 aus dem Sattel zu heben."
All das hätten seine politischen Gegner gewusst, sagt Claussen, und deshalb hätten sie im Abwahlkampf all die hoch emotionalen Themen wieder ausgepackt, die in Schwerin in den letzten Jahren für Aufregung gesorgt haben. Den Verkauf des Krankenhauses, die Pläne für die Privatisierung der städtischen Wohnungen und ein Autorennen im Schlosspark. "Im Kern hat man mit Gewalt Emotionen geschürt und Argumente gesucht, um zu sagen, das Fass war zum Überlaufen voll." Eine Kampagne also, angezettelt vom politischen Gegner, gerichtet darauf, einen ungeliebten OB aus dem Amt zu hebeln. So sieht er das.
Und Lea-Sophie? Als die Fünfjährige ins Krankenhaus eingeliefert wurde, weil die Eltern sie bewusstlos im Kinderzimmer aufgefunden hatten, wog sie 7375 Gramm, ihre Oberarme hatten einen Durchmesser von 2,2 Zentimetern. Die Haare waren ihr büschelweise ausgefallen, sie hatte Hungerödeme und Geschwüre, an denen die Haut bis auf die Knochen durchgelegen war. Die Muskulatur im Rücken- und Beckenbereich fehlte fast völlig. Die Windel mussten die Ärzte von ihrem vertrockneten Körper förmlich abspachteln. Lea-Sophie starb am 20. November 2007, wenige Stunden nach ihrer Ankunft im Krankenhaus.
Natürlich hatten die Eltern das immer weniger werdende Kind vor den Nachbarn versteckt. Hatten sich eingemauert in ihrer Familienburg, die zur Folterstätte wurde. Hatten niemanden mehr hineingelassen, nicht einmal den eigenen Großvater, der regelmäßig mit warmem Essen vor der Tür stand. Das Jugendamt war darüber informiert. Lea-Sophie sei sehr dünn für ihr Alter, sie werde nicht zum Arzt geschickt und besuche keinen Kindergarten, gab der Großvater dort zu Protokoll, mehrfach. Das sind mindestens Anzeichen für eine schleichende Kindswohlgefährdung, wie man heute weiß, ein Grund zum Eingreifen. Doch Gesprächseinladungen des Jugendamtes wurden von den Eltern ignoriert. Eine akute Gefährdung schloss der Großvater aus. Vielleicht wollte er der Tochter nicht die Polizei auf den Hals hetzen, vielleicht hatte er Angst, sie dann ganz zu verlieren. Wer weiß so etwas? Aber darf sich ein Jugendamt darauf verlassen?
Klar ist inzwischen, dass geschlampt wurde. Eine formelle Akte gab es nicht, stattdessen eine Loseblattsammlung aus verschiedenen Schubladen. Einen persönlichen Kontakt zu den Eltern erzwang das Amt erst im November 2007, kurz vor Lea-Sophies Tod. Ein anonymer Anrufer hatte sich um das Wohl ihres neugeborenen Bruders gesorgt, der nie an der frischen Luft gesehen wurde. Die Eltern präsentierten daraufhin den Säugling, nicht aber ihre halb tote Tochter. Die sei bei Bekannten, hieß es. "Eklatante Mängel" sowie "individuelle, strukturelle und Leitungsprobleme" bescheinigte der Untersuchungsausschuss "Lea-Sophie" dem Jugendamt. Das niederschmetternde Fazit des Berichts: "Der qualvolle Tod von Lea-Sophie wäre vermeidbar gewesen."
Kann man so etwas überhaupt politisch überleben als Oberbürgermeister? Norbert Claussen wird tatsächlich ein bisschen rot. Er sei immer skeptisch gewesen, was die Verwaltungsfähigkeit des Jugendamtes angeht. Deshalb habe er auch gleich darauf gedrungen, einen verwaltungsinternen Untersuchungsausschuss einzurichten, von einem externen Experten verstärkt.
Vor allem die Gesetzesänderung, wie mit einer latenten Kindswohlgefährdung umzugehen ist, sei in Schwerin einfach "nicht gelebt worden", sagt er. "Ich habe von Anfang an gesagt, wir brauchen eine lückenlose Aufklärung. Wenn am Ende des Prozesses ein totes Kind steht, können wir nicht alles richtig gemacht haben." Eine schlichte Wahrheit. Die Selbstkritik darin allerdings wollte niemand heraushören. Hängen geblieben ist ein anderer Satz, einer, mit dem Claussen landauf, landab zitiert wurde, monatelang. "Es hätte in jeder anderen Stadt passieren können", hat Claussen gesagt. "Und der, dem es passiert, hat in diesem Fall Pech gehabt." Pech gehabt. Das ist ihm auf die Füße gefallen. Pech gehabt. Das klingt nach Herzlosigkeit, Ignoranz, Vertuschen.
Tausendmal hat sich Claussen schon über seine Aussage geärgert. "Es war ein dummer Satz, ich hätte ihn nicht sagen dürfen. Nicht, weil er nicht richtig war. Sondern weil er missverständlich war." Was die Menschen hören wollten, ist Claussen klar. Dass die Verantwortlichen gnadenlos zur Rechenschaft gezogen werden. Dass jetzt Köpfe rollen. "Dann wäre ich aus der Schusslinie gewesen." Doch Claussen war nicht bereit, zu schnellen Vorverurteilungen zu kommen. "Bis heute nicht", sagt er. "Da beschreitet man einen schmalen Grat."
Am Ende war es nicht der zuständige Dezernent Hermann Junghans, der über die Klippe ging, sondern Claussen selbst. Ob es auch daran lag, dass das formelle Absetzverfahren gegen Junghans in der Stadtverordnetenversammlung gescheitert war? Dass am Ende ein Kopf rollen musste, um den Selbstreinigungsprozess glaubhaft zu machen?
"In erster Linie tragen die Eltern die Verantwortung", sagt die SPD-Fraktionsvorsitzende Manuela Schwesig. "Doch wenn etwas so Schreckliches in einer Stadt passiert, richtet sich an den Oberbürgermeister die Erwartung, dass er das Richtige sagt und das Richtige tut." Vielleicht ist es tatsächlich das, was Norbert Claussen nicht erkannt hat. Er hat es nicht verstanden, den tief traumatisierten Kindern Schwerins eine Stimme zu geben. Er konnte kein Stadtvater sein.
Hat er Schuldgefühle? Norbert Claussen schweigt eine Weile. "Man müsste eine Maschine sein, wenn man darüber hinweggehen könnte. Natürlich habe ich mich auch gefragt, was ich falsch gemacht habe, ob wir vielleicht zu viel gespart haben. Nur wer nicht arbeitet, macht keine Fehler." Doch schuldig, unmittelbar schuldig fühlt er sich nicht. "Wo kämen wir denn hin, wenn in einer Klinik der Patient stirbt, weil ein Arzt einen Fehler macht. Muss dann der Chefarzt gehen?" Es klingt ein bisschen trotzig. Bei den Mitarbeitern der Stadt jedenfalls herrsche seit Lea-Sophie eine "dramatische Unsicherheit": "Die Angst vor Fehlern wächst immens." Und Fehler, das hat Claussen jetzt gelernt, darf man in solchen Ämtern nicht machen. "Fehler werden einem nicht verziehen."
Er werde schon irgendwo irgendwie wieder auftauchen, hat Claussen am Abwahlabend gesagt. Er ist nicht der Typ, der sich hängen lässt. Seine zweite Frau, die er im Dezember geheiratet hat, erwartet ein Kind von ihm. Claussen, obwohl mit 75 Prozent seiner letzten Bezüge gut abgesichert, bemüht sich jetzt um eine neue Tätigkeit, irgendwo an der Schnittstelle zwischen Politik und Wirtschaft, als Berater vielleicht, genug Erfahrung bringt er ja mit.
Aber kann er auch in Schwerin bleiben? "Ich habe jetzt 14 Jahre für die Stadt gedacht. Das abzustellen fällt mir sehr schwer", sagt Claussen und wirkt zum ersten Mal wehmütig. Die Regionalzeitungen, die ihn so niedergeschrieben haben, liest er nicht mehr, die Leserbriefe erst recht nicht. Er zwingt sich, Abstand zu gewinnen. Auf dem Höhepunkt der Affäre hat Claussen eine Morddrohung erhalten, garniert mit Obduktionsfotos des toten Kindes. Seine Mitarbeiter haben ihm geraten, sich das Material nicht anzusehen.
"Wir hätten auf der ersten Pressekonferenz ein paar Tränen verdrücken müssen", sagt er noch und dass es durchaus sein könne, dass die Menschen es sich gewünscht hätten, so repräsentiert zu werden: "Emotionen kann man nur mit Emotionen begegnen." Aber dafür, sagt Claussen, sei er vielleicht doch manchmal einfach zu technokratisch.
http://www.welt.de/vermischtes/article2060087/Wir_haetten_Traenen_verdruecken_muessen.html

Re: Jugendamt Schwerin: Fünfjähriges Mädchen

"Strafverfahren einstellen"

12. Juli 2008 | 00:05 Uhr | von groe
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Edmund Haferbeck

SCHWERIN - Die bündnisgrüne Stadtfraktion fordert die Schweriner Staatsanwalt auf, die mehr als 40 Strafanzeigen gegen Mitarbeiter des städtischen Jugendamtes wegen angeblich strafrechtlich relevanten Fehlverhaltens im Fall der verhungerten Lea-Sophie sofort zurückzuweisen. Wie berichtet, hatte die Staatsanwaltschaft im Prozesses gegen die wegen Mordes angeklagten Eltern des im November 2007 gestorbenen Mädchens am Donnerstag geäußert, dass die Mitarbeiter der Jugenbehörde keinerlei strafrechtliche Schuld treffe. "Diese absolut richtige Feststellung muss laut Paragraf 170 der Strafprozeßordnung dazu führen, dass die durch die aus dem gesamten Bundesgebiet eingegangenen Anzeigen ausgelösten Strafverfahren unverzüglich eingestellt werden", so der bündnisgrüne Stadtvertreter Dr. Edmund Haferbeck. "Menschen Strafermittlungsverfahren auszusetzen, in denen selbst laut Anklägern bereits die Unschuld feststeht, stellt einen schweren Verstoß gegen die Menschenrechte dar." Sollten bis Ende Juli die entsprechenden Einstellungsbescheide nicht ausgereicht werden, würden die Grünen gegen die Schweriner Staatsanwaltschaft vorgehen, kündigt Haferbeck an.


Staatsanwalt Wulf Kollorz hatte die Vorwürfe gegen das Jugendamt als "absurd" bezeichnet und mit Blick auf die von Lea-Sophies Tod in Schwerin ausgelöste politische Krise, die in der Abwahl von Oberbürgermeister Norbert Claussen (CDU) gipfelte, von "zweifelhaften Charakteren, die sich nicht zu schade waren, mit einer Kinderleiche Kommunalpolitik zu machen"gesprochen. Eine Äußerung, die - bis auf die CDU - bei den Stadtfraktionen auf heftige Kritik gestoßen war (SVZ berichtete). "Im Gegensatz zu Kollorz haben die Parteien in Schwerin immer zwischen strafrechtlicher und politisch-verwaltungsrechtlicher Schuld der Verwaltung unterschieden", so Haferbeck. Staatsanwälte, die dazu nicht in der Lage oder willens seien, hätten ihren staatlichen Auftrag verfehlt.
http://www.svz.de/artikel/article//strafverfahren-einstellen.html

Re: Jugendamt Schwerin: Fünfjähriges Mädchen

Fall Lea-Sophie
Opfer der Erstarrung
Politik mit einem toten Kind und völlig hilflosen Eltern: Am Mittwoch wird im Schweriner Prozess um den Hungertod der kleinen Lea-Sophie das Urteil gefällt.
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Lea-Sophies Mutter - Foto: dpa
Von Andreas Frost
14.7.2008 0:00 Uhr
Von Andreas Frost
14.7.2008 0:00 Uhr
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Mr. Wong
Schwerin - Immer wenn Nicole G. (24) in Handschellen in den Saal geführt wurde, umarmte Norbert G. (58) seine Adoptivtochter kurz und demonstrierte familiäre Nähe. Danach setzte sich die 24-jährige Angeklagte aufrecht zwischen ihre Anwälte, zupfte den Kragen ihrer rosa Jacke gerade und blickte leer in den Gerichtssaal. Ihren mitangeklagten bisherigen Lebensgefährten Stefan T. (26), der mit stets gesenktem Kopf drei Sessel links von ihr kauerte, würdigte sie keines Blickes.

Unter den Zuschauern im Schwurgerichtssaal des Schweriner Landgerichts verfolgte Norbert G. Tag für Tag den Prozess um den Hungertod seiner Enkelin Lea-Sophie (5) im November 2007 – und musste sich schwere Vorwürfe anhören. Norbert G. und seine Frau Astrid hätten Nicole G. und Stefan T. „belagert“, so Staatsanwalt Wulf Kollorz. Sie hätten sich „penetrant eingemischt“, behauptete Stefan T.s Verteidiger Matthias Macht, wodurch Lea-Sophies Eltern sich bedrängt, gekränkt und letztlich erstarrt fühlten, als sie eigentlich Hilfe für ihre Tochter holen mussten. Dabei war es Norbert G., der mit einer vagen Ahnung und in Sorge um seine Enkelin ein Jahr vor deren Tod mehrfach erfolglos um Hilfe beim Schweriner Jugendamt nachsuchte. Der Fall säte viel Zwietracht in der Stadt. Die Schweriner nahmen von der Stadtvertretung erkannte Mängel im Jugendamt zum Anlass, Oberbürgermeister Norbert Claussen (CDU) abzuwählen.

Ohne Grund, wie Staatsanwalt Kollorz im Prozess sagte. Mit unbewiesenen Behauptungen über den angeblich schlechten Zustand Lea-Sophies habe Norbert G. Gehör bei Stadtparlamentariern gefunden, die „mit einer Kinderleiche Kommunalpolitik“ machten, sagte Kollorz. Wie geht das zusammen? Ein offensichtlich vernachlässigtes Kind ist verhungert. Wie kann da der frühzeitige Alarm beim Jugendamt falsch gewesen sein? „Wir waren keine schlechten Eltern, das wollten wir doch allen beweisen“, sagte der Vater. „Das ist vielleicht, was uns gelähmt hat.“ „Ich habe erkannt, dass sie sterben könnte“, räumte Nicole G. ein. Dabei habe sie eine gute Mutter sein wollen, gerade weil die eigenen Eltern „mich im Stich gelassen haben“ und zur Adoption freigaben.

Bis sieben Wochen vor ihrem Tod war Lea-Sophie wohlbehütet und verwöhnt in dem rosa Kinderzimmer der aufgeräumten Drei-Zimmer-Wohnung ihrer Eltern aufgewachsen. Seit der Geburt ihres Bruders Justin aber räumte sie Schränke aus, zerstörte Spielzeug, machte wieder in die Hose – und weigerte sich standhaft zu essen. Offenbar erfolglos appellierten Nicole G. und Stefan T. eine Zeit lang „an die Vernunft“ der Kleinen, wie der Vater sagte. Dann hofften sie, Lea-Sophie würde schon essen, wenn sie hungrig ist und „dass wir das irgendwie in den Griff bekommen“. Irgendwann müssen die Eltern aufgeben haben. Die Mutter wandte sich dem pflegeleichten Baby Justin zu, „dem ersten Kind, das ich allein großziehen wollte“.

Nicole G. wuchs bei ihrem Onkel Norbert G. und dessen Frau Astrid offenbar derart überbehütet auf, dass sie keine Chance hatte, ihren eigenen Weg zu suchen. Selbst ihren ersten Kontakt zu Stefan T. vermittelten ihr die Adoptiveltern. Nicole G. und Stefan T., beide eher schüchterne Einzelgänger, verstanden sich auf Anhieb. Wenige Wochen später war Nicole schwanger. Weil die damals 18-Jährige noch Bürokauffrau lernte, blieb Lea-Sophie die ersten zwei Jahre bei den Großeltern. Nachdem Nicole G. ihre Tochter zu sich holte, mussten sie und ihr Partner ständig Sticheleien und Erziehungsratschläge für Lea-Sophie von Norbert und Astrid G. anhören. Besonders Astrid G. soll Stefan T.s Rolle als Vater untergraben haben. Er hegte den Verdacht, sie wolle Lea-Sophie für sich haben.

Als Nicole G. und Stefan T. erfuhren, dass Norbert G. beim Jugendamt war, fühlten sie sich grundlos angeschwärzt und kapselten sich in ihrer Wohnung mehr und mehr ab. Es sollte „ein bisschen Kontrolle und Richtung rein in die Familie“, begründete Norbert G. seine Suche nach amtlicher Hilfe. Der Großvater räumte ein: „Je mehr ich gedrängelt und gepredigt habe, desto mehr haben sich Nicole und Stefan zurückgezogen.“ Die jungen Eltern empfanden jegliche Hilfe inzwischen als Kränkung, sagte der Psychiater Klaus Frerk. Als der Verfall ihrer Tochter unübersehbar wurde, holten Nicole G. und Stefan T. möglicherweise keine Hilfe, weil sie sich für ihr Versagen schämten und weil sie Angst hatten, dass ihnen die Kinder weggenommen werden.

Die Staatsanwaltschaft beantragte wegen Mordes durch Unterlassen 13 Jahre Haft für die Eltern. Die Verteidiger halten maximal acht Jahre Haft wegen Totschlags durch Unterlassung für angemessen.

Am Mittwoch wird das Urteil gefällt.

(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 14.07.2008)
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Fall-Lea-Sophie;art1117,2571460