"Beweise?!" knurrte Jethro mürrisch. "Ich habe keine Beweise dafür, dass Finch Mitglied dieses Drogenkartells ist, nein. Aber Holly und ich können - und werden - bezeugen, dass ER auffälliges Interesse an dem Teddy hatte. Außerdem hat Shania ihn von ihm bekommen, nicht von ihrer Mutter. Vermutlich zählt ihre Aussage vor Gericht nicht, aber er spricht trotzdem für uns. Und ich werde dafür sorgen, dass ihm nicht allzu viel Zeit bleibt, nach den Drogen zu suchen. Ich habe meinen Part mit Leon geklärt, es gibt also keinen Grund mehr, die Rechtsabteilung des NCIS nicht einzuschalten. Und die nehmen es in der Regel sehr ernst, wenn jemand versucht, ihre Agenten umzubringen."
Er verschwieg, dass die Juristen es genauso ungern sahen, wenn einer der Agenten unüberlegt handelte - er war nicht ohne Grund mittlerweile jedem Rechtsagenten persönlich bekannt und gefürchtet. Aber er wusste, welchen Agenten er ansprechen musste, damit eine erfolgreiche Ermittlung gegen Finch starten konnte. Er seufzte jetzt schon innerlich, weil es bedeutete, dass er aussagen musste - und zwar in allen Einzelheiten. Und wenn er Pech hatte, würde er den gesamten Mist in einer mehr oder weniger öffentlichen Verhandlung laut und deutlich erklären müssen - und es war ziemlich kontraprodutiv, die Verletzungen in der Ermittlung herunterspielen zu wollen.
"Ziva!" kommandierte er schließlich. "Bring Abby den Teddy und klär sie auf, was Sache ist. Pass auf, dass Vance euch nicht erwischt! Tim, du setzt dich mit dem Flughafen in Nevada in Verbindung. Finde heraus, was die Kameras aufgezeichnet haben und was nicht, und was du davon noch retten kannst. Wichtig ist die Eingangshalle, die Herrentoiletten und die Gepäckabfertigung. Tony, sieh zu, dass du diese Drogen auftreibst!"
Er schwieg und blickte die beiden übrigen Besucher an. "Danke für deine Hilfe, Tobias," gab er schließlich zu. "Sag Bescheid, wenn wir etwas für dich tun können - und wann Shania hier sein wird." Sein Blick wanderte weiter. "Ich bin fertig, Duck - und ich stehe zu deiner vollen Verfügung, falls du noch irgendetwas geplant hast. Ansonsten werde ich meinen wohlverdienten Schönheitsschlaf halten..." Er zwinkerte dem alten Pathologen zu, während sich das Team hastig verabschiedete, um sich an die Arbeit zu machen. Mit etwas Glück hatte der Direktor sie bisher noch nicht einmal vermisst.
Re: Ein Wintermärchen
NCIS Team
Jawohl Boss, sagten alle drei fast gleichzeitig und sahen sich kurz an. Dann ließ DiNozzo den Teddy winkend in Fornells Tüte fallen. Mach es gut mein Freund und keine Angst, Abby ist ganz bestimmt lieb zu dir. Sie trennt dir maximal die Ohren, Arme und Beine ab. Ein verständnisloses Kopfschütteln von Ziva ließ ihn verstummen. Was?, fragte er irritiert als sie die Tüte an sich nahm. Hast du als Kind nie ein Plüschtier massakriert? Noch nicht einmal als Vorbereitung oder Aufnahmeritual zum Mossad?
Zivas Mundwinkel zuckten und es fehlte nicht viel, dass sie DiNozzo an die Kehle gesprungen wäre. Die Äußerung tat ihr weh. Sie fragte sich, ob ihr Partner auch manchmal überlegte bevor er sprach. Scheinbar nicht, denn sonst wüsste er, wie viel Schindluder überall auf der Welt mit Spielsachen dieser Art getrieben wurde. Es war egal, ob Drogen oder Sprengstoff in ein Kuscheltier genäht wurden. Diese Spielsachen waren für Kinder zum lieb haben da und zu nichts anderem.
McGee schielte indes nach einem übrig gebliebenen Stück Pizza und verdrehte innerlich die Augen. DiNozzo sprang zu gern in Fettnäpfe und Zivas Blick nach zu urteilen, stand er mal wieder mit beiden Beinen bis zu den Knien darin. Doch das geschah ihm ganz recht, Dummheit musste bestraft werden. Bevor Gibbs sich allerdings noch mehr aufregte und Vance ihnen im Büro die Hölle heiß machten konnte, weil sie zu spät kamen, drängte er zum gehen. Uhm... wir halten dich auf dem Laufenden Boss und uhm... Abby findet ganz bestimmt was, versuchte Tim die Situation zu retten und folgte den anderen rasch zur Tür hinaus.
Re: Ein Wintermärchen
Gibbs
Nachdem das Team aus dem Haus war, blieben nur Ducky und Tobias übrig. Letzterer machte sich ebenfalls rasch auf den Weg zurück zum Hoovergebäude, nachdem er Jethro einen warnenden Blick zugeworgen hatte, die Sache bloß für sich zu behalten.
Auch Ducky packte schließlich seine Sachen und schickte sich an, zum Hauptquartier zurück zu kehren. "Du weißt ja, wie du den leeren Beutel nachher abmachen kannst," brummte er. Langsam war seine Wut verraucht und er war wieder in der Lage, vernünftig mit seinem Freund zu reden. "Den Zugang lässt du am besten, wie er ist," fuhr er fort. "Am besten bittest du Mrs. Mann, dass sie einen dünnen Verband darüber macht, damit du diese Nacht nicht irgendwo hängen bleibst. Wenn es gar nicht geht, müsst ihr ihn rausnehmen, aber ich denke nicht, dass du da sonderlich empfindlich bist..." Gleichzeitig griff der Pathologe in seine Tasche und förderte ein paar kleine Verbandspäckchen zu Tage. "Für den Fall der Fälle," setzte er erklärend hinzu.
Jethro hatte es sich mittlerweile auf dem Sofa bequem gemacht und war beinahe eingeschlafen. "Oh, Jethro," seufzte der alte Mediziner leise. "Wo soll das mit dir nur hinführen? Ich weiß, dass du es mir ohnehin nicht glaubst, aber ich mache mir Sorgen um dich... deine Blutwerte sind innerhalb der Grenzen, aber das heißt nicht, dass sie mir gefallen... und ich möchte nicht zusehen müssen, wie du irgendwann an der Dialyse hängst, nur weil du zu stur bist, um Regeln zu befolgen. Nieren sind eine heikle Sache, Jethro, nimm es nicht zu leicht... und pass auf dich auf."
Der Silberfuchs rührte keinen Muskel. Er hatte Duckys Worte durchaus gehört, doch er hatte nicht die geringste Lust, mit ihm darüber zu reden. Nachdem der Rechtsmediziner ebenfalls das Haus verlassen hatte, schlief der Chefermittler schließlich ein. Er schlief tief und fest und störte sich weder an der Nadel in seinem Arm noch an der Decke, die nach und nach zu Boden rutschte.
Re: Ein Wintermärchen
Hollis
Als Hollis munter wurde, war es mittlerweile dunkel geworden. Der Schneefall hatte nachgelassen und die Straßen waren in tiefes Weiß gehüllt. Langsam schob sie sich aus dem Bett und brauchte eine Weile, um zu realisieren was geschehen war. Ein Griff an ihre frisch verbundene Rippenpartie brachte es schnell wieder in ihr Gedächtnis. Fröstelnd zog die blonde Frau sich etwas über und begab sich in die untere Etage. Dort herrschte Stille. Keine zischende Kaffeemaschine und auch kein klapperndes Geräusch aus dem Keller war zu hören. Demzufolge waren sie wieder allein. Leise schlich Hollis sich ins Wohnzimmer und fand Gibbs tief schlafend auf dem Sofa vor. Er sah ruhig und zufrieden aus. Ein Bild das ihr sehr gut gefiel. Vorsichtig, um ihn nicht aufzuwecken, zog sie eine heruntergefallene Decke über ihn, gab ihm einen flüchtigen Kuss und ging wieder nach hinaus. Im Flur stand noch immer sein alter Seesack und Hollis beschloss kurzentschlossen, ein paar Sachen zu waschen. Wer wusste schon, ob und wann sie am nächsten Tag dazu kommen würde. Da sie das Badezimmer kannte, war die Maschine schnell gefunden und mit Sachen gefüllt. Nur die Suche nach dem Waschpulver gestaltete sich etwas schwierig. Nach einer Weile fand sie es danne neben diversen Putzmitteln in einer kleinen Nische verstaut und sie fragte sich, ob die Sachen noch aus alten Zeiten herrührend so gut versteckt waren.
Da sich die Vorräte in Gibbs´Haushalt nur auf Kaffee und ein paar Tüten Fertignahrung begrenzten, beschloss Hollis anschließend einkaufen zu fahren. Der nächste Supermarkt war nur einige Querstraßen entfernt und schon nach einer knappen halben Stunde stand die Küche voller Einkaufstüten. Bis auf ein paar leckere Sachen verstaute sie alles im Kühlschrank und kochte anschließend eine Kanne Tee. Sie wusste, dass Ducky Jethro ins Gewissen geredet und sie gebeten hatte, darauf zu achten. Egal ob ihm das passte oder nicht, dieses Mal würde sie nicht mit sicher handeln lassen.
Mit der Kanne und zwei Tassen in der Hand ging sie ins Wohnzimmer, stellte alles ab und ließ sich erschöpft in den Sessel fallen. Das Ganze war doch etwas fiel gewesen und die Erschöpfung machte ihr sehr deutlich klar, dass sie sich erneut übernommen hatte. Doch Hollis ignorierte es und war froh, dass Ducky es nicht miterlebt hatte. Denn sie war sich sicher, der alte Pathologe hätte ganz bestimmt eingeschlossen. Somit hatte sie fürs Erste aber ein paar wichtige Dinge erledigt und konnte sich beruhigt ausruhen. Alles andere würde sich hoffentlich bald und schnell regeln, denn auch wenn die Arbeit sie abgelenkt hatte, die Angst um Shania und ihre Mutter war immer noch da.
Re: Ein Wintermärchen
Gibbs
Der Silberfuchs erwachte einige Stunden später von einem unangenehmen Stechen in seinem linkem Arm. Er war einen Moment lang verwirrt, warum er auf dem Sofa lag und wieso eine Infusion in seinem Arm steckte, doch es fiel ihm rasch wieder ein. Gleichzeitig entdeckte er Hollis, die erschöpft im Sessel gegenüber saß und ihn schweigend betrachtete. Er lächelte ihr zu und setzte sich langsam auf, ehe er sich an der Infusion zu schaffen machte.
Eigentlich hätte er den Beutel abnehmen sollen, nachdem die Flüssigkeit durchgelaufen war, doch er war eingeschlafen. Und nun war die Umgebung um die Nadel herum ziemlich empfindlich und angeschwollen. Jethro löste den Schlauch und betrachtete die Sache einen kurzen Moment lang. Er griff kurzentschlossen nach einem der Tupfer, die Ducky in Reichweite deponiert hatte, und fasste die Kanüle mit festem Griff. Doch er war noch zu müde, um seinen inneren Schweinehund zu überwinden. Entschuldigend lächelte er Hollis an. "Würdest... könntest du... mir hier eventuell kurz zur Hand gehen?" Er wusste, das sie Nadeln hasste, aber im Moment war ihm das mehr oder weniger egal.
Re: Ein Wintermärchen
Skeptisch betrachtete die blonde Frau die Nadel in Gibbs´ Hand und schluckte. Da es sie aber nicht selber betraf, fiel es ihr leichter das Teil zu entfernen. Seufzend erhob sie sich und befreite ihren Freund etwas umständlich von der Infusion. Sie merkte wie er zurück zuckte und sah ihn entschuldigend an. Tut mir leid, ich wollte dir nicht weh tun. Beim rasieren bin ich geübter, versuchte sie zu scherzen und legte mit zitternden Händen die Nadel auf dem Tisch ab. Dann ließ sie sich neben ihn auf das Sofa sinken und strich eine lose Haarsträhne hinters Ohr. Haben Tobias und dein Team in der Zwischenzeit noch etwas herausgefunden? Und was glaubst du, wann wird Shania nach Washington kommen können?
Erneute Aufregung machte sich in ihr breit und Hollis wusste mittlerweile selbst nicht mehr was mit ihr los war. Während ihrer CID Zeit waren ihr Gefühlsausbrüche dieser Art ziemlich fremd gewesen, doch seit ihrem Ruhestand hatte sie eindeutig viel zu viel Zeit zum nachdenken gehabt. Zum Nachdenken und Grübeln über Dinge, die hätten sein können, aber nie sein würden.
Re: Ein Wintermärchen
Gibbs
"Ist schon in Ordnung", flüsterte Jethro heiser und zog die blonde Frau sanft an sich. "Es war halb so wild." Er presste den Tupfer auf die leicht blutende Wunde und küsste Hollis sanft in den Nacken. "Danke, dass du hier bist..." Sein Blick fiel auf den Tee. "Und wie ich sehe, hast du an alles gedacht..." Er griff nach der Kanne und goss die heiße Flüssigkeit in die beiden Tassen. Trotz Duckys Infusion schmerzte sein Rücken mehr, als er zugeben wollte, und er hoffte, dass der Tee ihm etwas Erleichterung verschaffen würde. Und das Hollis es nicht merken würde, sie hatte im Moment genug Probleme am Hals.
"Herausgefunden haben wir nichts mehr, nein. Abby wird sich um den Teddy kümmern, Tobias um die Drogen. Und ich werde nachher mal meine Lieblingsabteilung anrufen und zusehen, dass wir Finch gründlich auf die Pelle rücken. Der soll bloß nicht auf die Idee kommen, nach dem Stoff zu suchen, das wird ihm nicht gut bekommen. Und was Shania und Mrs. Mondego angeht - Tobias wollte sie schnellstmöglich verlegen lassen. Wenn Mrs. Mondego einwilligt, müsste Shania eigentlich morgen gegen mittag hier sein."
Der Agent strich sanft über Hollis Bauch. Es war ihm nicht entgangen, dass die erneute Zusammenkunft mit dem kleinen Mädchen sie nervös machte - und zehn Jahre jünger. "Wer hätte gedacht, dass wir in unserem Alter noch einmal Eltern werden?" flüsterte er leise in ihr Ohr. Gleichzeitig spürte er, wie die Erinnerungen an Kelly ihn erneut wie eine Welle überrollten. "Freust du dich?" fragte er schließlich leise, obwohl die Antwort offensichtlich war. "Bereust du heute, dass du es nie getan hast? Kinder zu bekommen, meine ich." Er spürte, wie sich in der blonden Frau etwas verspannte, und im gleichen Moment reifte eine schreckliche Erkenntnis in ihm heran. "Oder... hattest... gab es... hast du..." Er sprach nicht weiter, weil ihm die Erinnerung an den Verlust von Kelly noch immer das Herz zerriss.
I-ich.....?, reagierte Hollis erschrocken und etwas zu schnell auf seine überraschende nicht ausgesprochene Frage. Sie hatte sich amüsiert, als er bemerkte, dass sie Eltern werden würden, fühlte sich jetzt jedoch ertappt und wich seinem Blick aus. Nicht nur in seinem Leben gab es Dinge über die er nicht reden wollte, sondern auch in ihrem. Dinge, die sie erfolgreich verdrängt hatte und um nichts in der Welt wieder ausgraben wollte. Weder für ihn noch für sonst jemanden.
Nein, ich habe nicht...Ich h-hatte nie Kinder..., versuchte Hollis sich mit fester Stimme herauszureden und konnte ein leichtes Zucken der Mundwinkel nicht verbergen. Es lag schon lange zurück und war als schmerzlicher Schatten in ihrem Gedächtnis haften geblieben. Ein Schatten, der sie begleitet hatte und nun plötzlich wieder Gestalt annahm. Schluckend fuhr sie sich mit der Zunge über die Lippen. Hollis war drauf und dran es ihm zu erzählen. Ihm zu sagen, was vor über fünfzehn Jahren in Somalia geschehen war. Doch sie konnte nicht und behielt es letztendlich für sich. Sie dachte an seine Worte vor über einen Jahr im Fahrstuhl. Ich habe es überwunden, hatte er ihr damals gesagt, als sie ihn nach Shannon und Kelly gefragt hatte und ebenso ging es ihr auch. Sie redete sich ein, es überwunden zu haben, auch wenn ihre Augen sie, wie seine damals ebenfalls, Lügen straften. Lügen, über die sie, wie sie mit ihrer Haltung signalisierte, nicht sprechen wollte.
Re: Ein Wintermärchen
Gibbs
Selbst durch die Trauer, die seine Sinne betäubte, war dem Silberfuchs klar, dass Hollis log. Sie log genau wie er selbst, verweigerte sich den schmerzhaften Erinnerungen. Ruhig zog er sie noch ein Stück näher an sich. Ich bin bei dir, signalisierte seine Hand auf ihrem Bauch. Was auch immer geschieht.
Doch er fragte nicht weiter nach. Er wusste mittlerweile, dass es manchmal hilfreich war, in alten Wunden zu bohren, doch noch war nicht die Zeit dazu. Sie würde es ihm eines Tages erzählen, wenn sie so weit war. Oder er würde fragen, wenn die Umstände anders waren. Sie hatten schließlich alle Zeit der Welt...
"Was hälst du davon, schlafen zu gehen?" fragte er nach einer Weile vorsichtig. "Ich meine... so richtig?" Er war noch immer hundemüde, eigentlich war er nur wachgeworden, weil die Kanüle geschmerzt hatte. Er hatte vermutlich noch immer eine ganze Menge Schlaf nachzuholen, und er sehnte sich nach seinem breiten, bequemen Bett und Hollis an seiner Seite. Und er hatte ungewöhnlich viel Durst, so dass er nach der Tasse griff und in einem Zug leerte - und sich gleich wieder nachschenkte. Seinem Rücken half das allerdings auch nicht viel weiter, und er seufzte leise.
Re: Ein Wintermärchen
Erleichtert, dass Gibbs ihre Antwort akzeptierte, legte Hollis die Hand auf seine. Sie gab sich nicht der Illusion hin, dass er ihr das Gesagte abkaufte, dafür hatte er sie schon oft genug durchschaut. Doch er wusste, wann es Zeit war zu schweigen und das rechnete sie ihm hoch an. Irgendwann, wenn sie den Mut fand und sich eingestand was damals geschehen war, würde sie es ihm vielleicht erzählen. So weit war sie aber noch nicht und wollte es auch nicht sein.
Uhm...ja, das ist eine vernünftige Idee. Wir könnten allerdings vorher auch noch etwas essen, wenn du magst. Ich... Sie kratzte sich an der Nase und kam sich beinahe schon wie eine seiner Ehefrauen vor. Hoffentlich dachte er jetzt nicht, kaum das sie in seinem Haus war, dass sie seinen Haushalt an sich reißen wollte. Das war beim besten Willen nicht ihre Absicht. Unabhängig davon, dass sie solche Aktionen in ihrem Zustand eigentlich gar nicht hätte machen dürfen.
Nun, ich habe vorhin, während du geschlafen hast, deine Vorräte etwas aufgebessert. Nicht viel, nur ein bisschen etwas zum Abendbrot und fürs Frühstück. Das die Waschmaschine nebenbei im Bad ratterte, erwähnte sie dabei gar nicht, denn der Krach der vibrierenden Maschine war ohnehin im ganzen Haus zu hören. Du kannst aber natürlich gern schon nach oben gehen, dann räume ich das Zeug in der Küche nur noch schnell weg.