Seufzend sah sie Wes hinterher und sah dann zu Steve. "Er wird mich hassen Steve, abgrundtief verachten aber was soll ich machen es ist meine Familie. Und wenn ich mit ihm zu ihnen gehe, dann kommen wir zurück und er ist verletzt. Das will ich auf gar keinen Fall," meinte sie betrübt, während Steve anfing sie zu tätowieren, was bei ihren blauen Flecken wirklich wehtat.
"Willst du lieber bei ihr bleiben?", fragte Thad. Wes hatte seinen Freunden von seiner Auseinandersetzung mit Sheila erzählt und nun versuchten die Jungs eine Lösung zu finden. "Will sie nicht. Sie ist stur.", knurrte Wes. "Außerdem wollte ich eigentlich mit euch was unternehmen." "Und wenn wir ihr heimlich folgen?" "Dave, wir sind zwar in England, aber nicht James Bond. Tut mir Leid dich enttäuschen zu müssen."
Nachdem ihr Tattoo soweit fertig war vereinbarten sie einen letzten Termin um dem Tattoo seinen feinschlif zu geben. Allerdings tat alleine das anziehen ihrer Sachen weh. Frustriert griff sie nach dem Schmerzmittel, welches Steve ihr nur wiederwillig reichte. Wusste er doch wie oft Sheila in letzter Zeit Schmerzmittel zu sich nahm. Und das alles nur um ihren Freund zu überzeugen, das es ihr besser ging. Anschließend verließ sie mit Steve im Schlepptau sein Studio. Es würde schon gut gehen, wenn er dabei war.
"Man sieht dir an wie frustriert du gerade bist.", stellte David fest. Er saß neben Wes auf einer Bank und Wes hatte sein Kinn auf der Handfläche abgestützt, während er ins Leere starrte. "Ich liebe Sheila und will ihr Halt geben und ihr beistehen. Aber momentan fühl ich mich von ihr ausgegrenzt und weggestoßen. Sie will mich schützen, das ist mir klar, aber das ist der falsche Weg. Nur egal, was ich sage, sie ändert es nicht." Er stand auf. "Kommt, Jungs, lasst uns gehen." "Echt?" "Ich kann doch eh nichts machen. Steve wird sie hoffentlich beschützen."
Sheila wusste das England sie verändern würde. Das hatte es ja damals schon gemacht, als sie nach kurzer Zeit wieder zurückgekehrt war. Sie wusste ja schon warum sie als kleines Kind hier weggezogen war, ihre Familie brachte sie immer wieder dazu alle Menschen die sie liebte von sich zu stoßen. Und sie war sich bewusst das ihre Beziehung zu Wes sehr auf der Kippe stand, sie musste einfach schleunigst weg aus England.
Die Jungs zogen durch die Straßen. Neben Wes war auch Thad alles andere als gut drauf. Er war per Handy sehr mit seinen Eltern angeeckt und demtentsprechend grummelig. Der einzige Weg, das zu ändern, waren blöde Sprüche und Aktionen der Clique. Plötzlich waren sie umringt von einer Horde Schulmädchen in ihrem Alter. "Ihr seid von dieser Schule, Dalton, oder?", fragte eins der Mädchen. Jeff nickte, was die Girls zum Kreischen brachte. "Wir haben euch im Fernsehen gesehen. Ihr sehr ja wirklich so gut aus."
Sheia war aufgeregt, als sie vor dem Tor ihres alten Zuhauses stand. Sie hatte ihren Fingern schon auf der Türklingel, als sie anfing zu zögern. Sie wusste, das sie Wes verlieren würde. Wenn ihr Vater wirklich ausrastete. Wer war ihr wichtiger die Familie oder ihr Verlobter. Starr stand sie einfach nur da, als ihr Vater dann aus dem Haus auf sie zukam, drehte sie sich auf dem Absatz herum und rannte einfach weg.
Die Mädchen umlagerten sie immer noch. "Oh, dürfen wir Fotos mit euch machen? Und bekommen wir Autogramme?" Sprachlos sahen die Jungs sich an. "Äh, klar." Da machte man einmal einen Aufstand und wurde auf der Straße erkannt und wie eine Berühmtheit behandelt. Sogar angeflirtet wurden sie. Doch jedes Mal blockte Wes mit einem Verweis auf seinen Ring ab. "Sorry, Mädels, ich bin weg vom Markt."
Sheila bekam von dem allen nicht mit. Was wohl auch eindeutig besser für manche der Mädchen war, die sie dann wahrscheinlich kennengelernt hätten. Nicht das sie es wes nicht gönnte, sie hasste es nur wenn andere ihm schöne Augen machten. Irgendwann hielt Sheila am um wieder Luft zu bekommen. Sie hatte sogar Steve abgehängt, nur wo sie war das fiel ihr grade nicht wirklich ein.
Mittlerweile waren die Jungs weitergezogen. "Jetzt weiß ich wie die ganzen Boygroups sich fühlen.", stellte Trent fest und grinste. Seine Freunde lachten. "Das war unglaublich." Jeff war happy. Thad und Wes langsam auch. Die Stimmung wurde wieder gelöster und der spaßige Teil des Abend konnte beginnen.