Bittend sah sie Wes an, ihr war das mit der Stute wichtig und sie wusste ja das er sie nicht traurig sehen wollte. "Och komm schon Ley, bitte für mich lass mich ihr zeigen das ich reiten kann, danach können wir doch auch noch ausreiten. Bitte, bitte," bettelte sie ihn an. Sie wollte die Stute halt unbedingt haben.
Er sah sie an und seufzte. "Na, okay." Für ihn war es ja einfacher. Er hatte Wüstenwind. "Reithalle?", fragte er die Verkäuferin und die nickte. Gemeinsam verließen die Drei das Gebäude und gingen wieder zum Stall. Dort ließ Mariam Sheila den Vortritt und zeigte ihr, wo alles war. "Bitte."
"Danke, Danke, danke," bedankte sich sich überschwänglich bei ihrem Freund und küsste ihn stürmisch. Sheila folgte den zwei und kaum war sie beim Stall angekommen stand sie auch schon bei ihrem Liebling. "Du musst dich jetzt gut benehmen ok? Dann darf ich dich vielleicht kaufen meine Süße," whisperte sie dem Pferd leise zu was sie aus treuen Augen ansah. Sanft hauchte sie dem Pferd einen Kuss auf seinen Hals, ehe sie damit begann es zu satteln und fertig zu machen für ihre kleine Vorführung. Sie lieh sich die Sachen die sie brauchte aus und führte die Fuchsstute dann aus ihrer Box heraus in die Reithalle.
Wes hatte sich auf eine Tribüne in der Reithalle verzogen und wartete auf seine Freundin. Er hatte Sheila ja noch nie reiten gesehen und war gespannt. "Willst du nicht auch mal dein Pferd satteln?", fragte Mrs Pearsley ihn. "Gleich. Erst muss ich Sheila ja moralischen Beistand leisten. Sie will diese Stute wirklich." "Weiß sie eigentlich, dass Wüstenwind dein eigenes Pferd ist und du ihn nicht nur reitest?" "Ähem, ehrlich gesagt, keine Ahnung. Sie hat gesehen wie den Hengst begrüßt habe, aber ob sie sofort daran denkt, keine Ahnung. Ich hab es ja nie erwähnt."
Sheila bekam von dem ganzen Gespräch nichts mit, sie führte in aller Ruhe die Stute in die Reithalle und schmuste noch einmal ausgiebig mit ihr. Leise so das die beiden es nicht verstanden sprach sie mit der Stute, auch wenn diese natürlich sie nicht verstehen konnte. Aber Sheila glaubte daran das sie ihre Gefühle verstand. Zuerst ließ sie die Stute einfach traben, glitt in Gallop mit ihr über und blendete die Leute um sich herum einfach aus. Sie bot den beiden eine richtige Show, immerhin hatte sie nicht umsonst sieben Jahre Unterricht gehabt. Ganz zum Ende sah Sheila zu einem Hindernis welches aufgebaut war. "Na, das schaffen wir doch locker oder," fragte sie ihren Liebling und trieb sie dann an. Und tatsächlich schafften sie es ohne große Problem. Stolz sprang sie von dem Pferd und kramte aus ihrer Tasche eine Belohnung für sie heraus.
Beeindruckt sah Wes ihr zu. Sie ritt wirklich gut und man sah ihr an wie viel Spaß sie hatte. Die Stute und sie harmonierten hervorragend miteinander. "Na, überzeugt?", fragte er Mariam am Ende und stand auf um seiner Verlobten Tribut zu zollen. Er klatschte und kam dann zu ihr in die Halle. "Super Show, Süße.", lobte er und streichelte die Stute.
"Dankeschön," bedankte sie sich bei ihrem verlobten und küsste ihn zärtlich, ehe sie erschrocken von ihm abließ weil jmd von hinten den Kopf auf ihre Schulter gelegt hatte. Als sie erkannte das es der Kopf ihrer Stute war musste sie anfangen zu lachen. "Du bist ja genauso verschmust wie ich," stellte sie erfreut fest. "Dann komm ich jetzt immer zu dir wenn Ley mir nicht gibt was ich brauche." Grinsend zwinkerte sie der Stute zu.
"Wie war das mit den vielen Wesen, mit denen du mich teilen musst?", fragte Wes und ließ Sheila schmusen. Mrs Pearsley war zufrieden. "Ich denke, wir sind uns einig. Es gefällt mir, wie Sie mit dem Tier umgehen und die Stute mag Sie. Sie wird es gut bei Ihnen haben. Bleibt sie hier stehen oder wechselt sie den Stall?" Während die Frauen verhandelten, verschwand Wes um Wüstenwind zu satteln. "Ja, mein Großer, jetzt geht es los.", sagte er, als er zur Koppel kam. Wüstenwind wieherte und scharrte mit den Hufen.
"Ach komm bei mir ist es eine Stute, bei dir sind es gleich drei Stück," neckte sie ihn, sie brauchte auch halt jemanden wenn Wes keine Zeit für sie hatte und sie sich einsam fühlte. "Zuerst würde ich sie gerne hier unterstellen, wenn man bei ihnen Boxen mieten kann, mit unserem Umzug würde sie dann auch den Stall wechseln," erklärte sie der Dame und verhandelte dann mit ihr um den Preis. Schließlich einigten sie sich und Sheila erstand dazu gleich noch ein wenig Ausrüstung immerhin wollten sie ja ausreiten.
Wes hatte Wüstenwind derweil gesattelt und wartete auf Sheila. Während er das tat, schmuste er ebenfalls mit seinem Rappen. "Du bist wundervoll. Und in New York wird es dir bestimmt gefallen. Wir finden ganz viele neue Strecken zum Ausreiten. Und Sheila kommt mit ihrer Stute auch mit, vielleicht werdet ihr ja Freunde."