"Ich liebe dich," flüsterte sie ihm leise zu, ehe sie den Kuss löste und sich für einen Moment eng an ihren Schatz kuschelte. Es beruhigte sie einfach. Er war ihr Ruhepol der Mann an dessen Seite sie sich einfach wohl und geborgen fühlte. Auch wenn sie wusste das in ihm ein wahrer Wirbelsturm schlummerte.
Liebevoll drückte er sie an sich. "Ich liebe dich doch auch.", murmelte er. Die Pferde schnaubten und begannen zu grasen, während das Paar ein wenig schmuste. "Bist du sauer auf mich?", fragte er sie leise.Sheila wütend zu machen oder sauer, war nie seine Absicht gewesen. Wie so oft hatten sie sich missverstanden.
"Nein ich bin nicht sauer auf dich, ich dachte eher das du sauer auf mich bist," erklärte sie ihre Sicht der Dinge. Sie redeten bei solchen Dingen aneinander vorbei, leider und so kam es dann zu Streits die eigentlich gar nicht sein mussten. "Weißt du eigentlich das du auf deinem Pferd unglaublich gut aussiehst und so glücklich," fragte sie ihn.
"Wieso sollte ich sauer auf dich sein?", fragte er sie verwirrt. Das verstand er absolut nicht. Als sie Wüstenwind erwähnte, sah er zu seinem Rappen, der friedlich graste. "Ich liebe ihn über alles. Auf seinem Rücken bin ich frei und lange Zeit war er der einzige Ausweg aus der Hölle, die mein Leben war."
"Naja du klangst so sauer als du mich zurückgewiesen hast," erklärte sie ihm warum sie auf diesen Gedanken kam. Auch wenn er sie eigentlich nicht zurückgewiesen hatte, kam es ihr nun einmal so vor. "Du wirst nie mehr in diese Hölle zurückmüssen Ley, jetzt hast du David, Spirit, mich und Wüstenwind." Sanft küsste sie seine Wange und kuschelte sich an ihn.
"Ich war nicht sauer. Ich habe nur versucht dir etwas zu erklären. Wir haben uns mal wieder falsch verstanden." Er seufzte leise. "Ich weiß, Sheila. Aber früher musste ich und da brauchte ich einen Fluchtweg, weil ich mich sonst von einer Brücke gestürzt hätte.", bekannte er.
Sheila dachte nicht gerne darüber nach das Wes sich früher vielleicht umbringen wollte. Der Gedanke machte ihr nur Angst und verunsicherte sie. Das war wie als sie erfahren hatte, das er für einen Moment sterben wollte. Auch das suchte sie ab und zu in ihren Träumen ein und quälte sie. Für Sheila kam diese Option einfach nie vor, weshalb sie es auch so schwer nach vollziehen konnte. Zwar hatte sie schon daran gedacht sich von ihm zu trennen, aber doch niemals daran zu sterben.
Er zog sie an sich. "Ich liebe dich.", sagte er und küsste sie. Seine grausame Vergangenheit lag hinter ihm, jetzt konnte es nur besser werden. Und das würde es auf jeden Fall. "Ich kann meine Zukunft mit dir nicht erwarten.", flüsterte er gegen ihre Lippen. Sie brauchte keine Angst zu haben, er würde sie nicht verlassen.
"Ich dich auch," flüsterte sie und erwiderte seinen kleinen Kuss. Sheila ging es ungefähr genauso sie wollte Weg von ihrer Familie denn diese hatte sie in der Vergangenheit nur enttäuscht. Sie wollte ein Leben zusammen mit Ley, vielleicht würde sie ihn wenig sehen aber immerhin würde sie ihn so fern er nicht auf Auftritten war jeden Abend in ihrem Bett wissen und auch jeden morgen, selbst wenn er wenn sie die Augen öffnete, schon weg war.
"Du bist meine Zukunft. Und sie könnte nicht perfekter sein.", sagte er und lächelte sie verliebt an. Vieleicht würde sein Beruf ihnen wenig Zeit geben sich zu sehen, aber so stark wie ihre Gefühle füreinander waren, würden sie auch das schaffen. Er konnte ohne Sheila nicht mehr existieren und wenn er nur neben ihr lag und schlief, bevor er aufstand und arbeiten ging.