"Ma'm?" wieder holte sie seine Begrüßung erneut. "Na lass das mal stecken Thad so alt bin ich ja auch noch nicht. Du reitest?;" fragte sie an den anderen Warbler gewandt. "Ihr Jungs macht aber auch echt alles zusammen," stellte sie mehr für sich selbst fest. "Danke für den Tipp, denn werd ich versuchen zu beherzigen aber ich glaube so vernarrt wie mein Schatz in David ist, werde ich da ganz schön viel zu tun haben," bedankte sie sich bei Thad.
"Ich reite!", erklärte er stolz. "Und das seit ich laufen kann. Ich bin ein Countryboy aus Texas und könnte ohne Pferde nicht leben." "Thad will nach dem Studium seine eigene Ranch aufmachen.", fügte Wes an. Der Jüngere nickte. "Right. Mit Trent zusammen. Falls er bis dahin denn gelernt hat richtig herum auf einem Pferd zu sitzen."
"Also wenn ich irgendwann einmal Flugtickets bei Wes finde und er dann für mehrer Tage weg ist zusammen mit David weiß ich ja Bescheid wo er dann reiten ist. Reitet David eigentlich auch?" fragte sie die beiden interessiert, denn wie es schien machten sie ja alles gemeinsam.
Thad und Wes sahen sich an. "Kann man das reiten nennen?", fragte Thad skeptisch. Wes war sich auch nicht ganz sicher. "Er kann auf einem Pferd sitzen. Auch für längere Zeit. Geht es allerdings über ein gewisses Stockmaß hinaus, hat er Angst und schaukelt mehr als alles andere. Laut eigenen Angaben ist er die Ponyklasse. Also, er kann reiten, verzichtet aber dankend darauf."
Sheila ließ die beiden Jungs noch etwas schwatzen. Sie legte ihren Kopf an den Hals ihres Pferdes und schloss die Augen. Ihre Stute schien wohl zu bemerken das ihre Besitzerin wegdösste denn sie bewegte sich kein Stück und blieb ganz brav auf der Stelle stehen. Nur irgendwann wurde es ihr wohl zu langweilig und sie begann nervös hin und her zu tippeln.
Wes verabschiedete sich irgendwann von Thad und der ritt weiter. Amüsiert betrachtete Wes seine Verlobte. "Möchtest du noch ein Kissen?", fragte er freundlich und lachte. "Deine Stute scheint das auch nicht so gut zu finden, dass du sie als Bett missbrauchst. Auf, auf! Wir wollten doch reiten."
"Ich missbrauche sie nicht als Bett sondern bewundere einfach nur ihr weiches Fell," erklärte sie ihm und strich wie zum Beweis andächtig über das weiche Fell iher Stute. Sheila setzte sich wieder aufrecht hin und es konnte weiter gehen. "Das wir reiten wollten weiß ich nur mein Verlobter wollte zwischendurch wohl lieber ein Kaffekränzchen halten.
"Dein Verlobter hat sich lediglich mit einem seiner besten Freunden unterhalten. Ich freu mich, wenn Thad reitet. Das hat ihm damals mehr oder minder das Leben gerettet. Besser, er streunert mit Rising durch die Walachai, als wenn er wegen seiner Depression nicht mehr ein noch aus weiß.", sagte Wes und trieb Wüstenwind weiter.
Sheilas Stute bemerkte wohl das sie traurig war, zumindest schien das Sheila so. Sie verfielen wieder in Galopp und Sheila versuchte ihre Traurigkeit zu vergessen, sie hatten doch schon wieder gestritten. Ihren Satz hatte sie doch keines falls böse gemeint. Als dann auch noch eine Träne über Sheilas Wange rollte, beschleunigt ihre Stute auf einmal. Wahrscheinlich tat es Sheila ganz gut, denn das Gefühl war grade berauschend.
Er sah Sheila zu, wie sie davon galoppierte und seufzte. "Wieso haben wir uns wegen solcher Sachen in den Haaren?", fragte er seinen Hengst, der die Ohren spitzte und schnaubte. "Na komm. Wir müssen sie ja nicht einholen, aber stehen bleiben will ich auch nicht." Er beschleunigte ebenfalls, wechselte aber auf einen Weg, der paralell zu dem verlief, auf dem Sheila war. Nur, dass Sheilas Weg einen Hügel hinauf ging und Wes' Weg daran vorbei verlief.