"Er war aber nicht real. Alles ist gut.", beruhigte er sie und zog sie auf die Couch. Er legte sich wieder hin und zog sie neben sich in eine liegende Position. Ins Bett zurück wollte er nicht. Es fühlte sich irgendwie komisch an erst von dannen zu rauschen und Quatier auf der Couch zu beziehen und dann zurück zu kommen. Also blieb er wo er war.
Sheila ließ sich neben ihn ziehen und vergrub ihren Kopf an seiner Schulter. Ihre Hände zog sie nahe an ihre Brust, da sie nicht wusste ob sie ihn umarmen durfte. Vorsichtig schloss sie die Augen, auch wenn sie wusste das sie keinen Schlaf mehr finden würde.
Lange Zeit war es still in der Wohnung. "Ich liebe dich, Sheila. Wir müssen aufhören uns gegenseitig so kaputt zu machen.", murmelte er leise und strich ihr zärtlich über den Rücken. Müde schloss er die Augen. Jetzt konnte er sich wieder dem Problenm mit seinem Bruder widmen. Er hätte Alec so gerne gesehen und noch ein paar Wochen warten zu müssen war für ihn unerträglich.
"Ich weiß, das macht die Außenwelt schon zu genüge, da müssen wir das ganze nicht noch verschlimmern," gab sie zu und ihre Stimme war voller Reue. "Was hat die Frau gesagt, wo ist dein Bruder," fragte sie zögerlich nach. Es interessierte sie einfach warum er so traurig war und wo sein Bruder war.
Ihm tat es genau so Leid wie ihr. Sacht drückte er sie an sich, fast als hätte er Angst sie zu erdrücken. "Mein Bruder ist in Frankreich und besucht dort jemanden mit seiner Ehefrau. Wahrscheinlich kommt er erst in einem Monat oder noch später zurück. Seine Mutter hat angeboten ihm Bescheid zu sagen, dass ich da war, aber ich will nicht, dass er so eine Reise wegen mir abbricht."
"Ley er ist dein Bruder, ich glaube nicht das es ihm etwas ausmachen würde. Außerdem ist ein bis zwei Monate sehr sehr lang und jetzt wo du weißt das es ihn gibt willst du doch bestimmt ihn mal sehen. Komm gib dir einen Ruck, verreisen kann er doch immer meinst du nicht du als sein Bruder hast einen größeren Stellenwert," fragte sie ihn ruhig und strich sachte über seine Wange.
Wes schüttelte den Kopf. "Nein. So einen Flug umzubuchen kostet und außerdem ist es ja er nicht alleine. Seine Frau findet das vielleicht nicht so toll und ich muss keine Schwägerin haben, die mich von Anfang an nicht leiden kann." Er sorgte sich, dass Alec ihn gar nicht sehen wollte.
"Telefonier doch einfach mal mit ihm und lass ihn dann selber entscheiden ob er kommen will oder nicht. Außerdem denke ich nicht das seine Frau etwas dagegen sagen wird wenn er dich sehen will. Versuch es Ley und dann lass ihn entscheiden, ich denke nämlich er will dich ebenfalls so schrecklich gerne sehen wie du ihn," versuchte sie ihren Freund zu überreden.
Wes nickte nur. Zu groß war die Angst abgewiesen zu werden. Es wäre nicht das erste Familienmitglied, das Wes im Regen stehen ließ. "Seine Frau ist Engländerin.", sagte er. "Wenigstens da gleichen wir uns im Lebensstil." Er sah Sheila an und strich ihr mit dem Handrücken über die Wange. "Wenn sie nur halb so schön ist wie du, hat er einen guten Fang gemacht."
Sheila hoffte einfach für Wes, das sein Bruder anders war als der Rest der Familie und zu ihm hielt. "Na siehst du da habt ihr schon einmal die erste Gemeinsamkeit auch wenn es der Frauengeschmack ist," versuchte sie ihn aufzumuntern. "Wer weiß vielleicht ist sie ja auch schöner als ich," riet sie, war aber gerührt von seinen Worten.