Auf der Krankenstation begrüßte Monika sie mit einem freundlichen Lächeln. Als sie Sebastian sah, runzelte sie die Stirn. "Trauer und Herzschmerz.", erkannte sie fachmännisch. "Ich mach dir einen Kakao und du bleibst erst einmal hier."
Sebastian sah Monika jetzt nur noch verwirrter an als er ohnehin schon war. " Aber wie soll ich hier bleiben, wenn doch gleich Unterricht ist? Schaffe ich dass überhaupt?" Offenbar war er sich nicht über den Ernst der Lage bewusst. Sonst hätte er wahrscheinlich nicht so geredet. Nun klammerte er sich an Flint. " Geh bitte nicht. Ich will nicht dass dir etwas passiert!" fast schon panisch sprach er es aus.
"Der Unterricht ist erst einmal egal, mein Lieber. Alles wird gut. Du musst nur zur Ruhe kommen." Sie sah Sebastian mitleidig an und wandt sich dann an Flint. "Du kannst auch gerne hier bleiben. Ist vielleicht besser.", sagte sie und machte sich daran den Kakao zu kochen.
" Der Unterricht ist egal? Sagen sie dass mal meinem Vater, wenn er mitbekommt, dass ich mehr krank bin als das ich zum Unterricht gehe, dann schlägt er mich Krankenhausreif wenn ich Glück habe!" sagte Sebastian und hatte jetzt wirklich Angst davor. Auf den Vorschlag mit dem bleiben nickte er und hoffte Flint würde auch da bleiben.
Flint schn aubte. "Also Wes2.", brummte er und setzte sich neben Sebastian. Sanft legte er einen Arm um den zitternden Jungen. "Alles wird gut. Ich beschütz dich.", sagte er und küsste sebastian. "Ich geh nicht weg."
" Was Wes? Jetzt bin ich durcheinander!" antwortete Sebastian. Man konnte ihn doch nicht so überfordern. Den Kuss erwiderte er und lehnte sich an Flint. " Danke!"
fügte er an und ihm fiel fast ein Stein vom herzen, dass Flint bleiben würde. dann konnte ihm Nichts passieren.
"Vergiss es.", sagte Flint sanft. Monika drückte Sebastian die Tasse mit dem Kakao in die Hand. "Apropos Wes. Wo ist der eigentlich? Normalerweise ist er einer der ersten in der Cafeteria, heute hab ich ihn noch nicht gesehen. Geht es ihm gut?", erkundigte sie sich.
Sebastian nahm notgezwungen die Tasse und trank ein paar kurze Schlucke daraus um niemanden zu enttäuschen. War ja klar, dass irgendjemand mal wegen Wes fragen würde. Sofort drückte er fester zu und hatte Angst die Tasse zu zerbrechen. Er zitterte immer noch und hatte keine Lust alles noch einmal erzählen zu müssen.
"Er ist krank.", sagte Flint. "Momentan nicht auf dem Radar." Die Tür zur Krankenstatin flog auf und David kam rein. "Monika, hast du Eis?", fragte er und trug ein schönes Veilchen zur Schau. "Was ist denn mit dir passiert?", fragte Monika erschrocken. "Schrank.", erklärte David knapp.
Sebastian beobachtete das geschehen und schon kam David herein. " Sieht eher so aus als ob du eine runter geschlagen bekommen hättest!" vermutete er und sah dann gleich zu Boden. Es sollte nicht provokant rüberkommen, überhaupt nicht. Erneut nahm er einen Schluck von seinem Kakau. " Wie geht es.....Wes?" fügte er leise als Frage an.