The other side - Rollenspiel

Die Drei Besen o.T.

Re: Die Drei Besen

"Ja, das möchte ich", sagte Sisto und ließ sich schräg gegenüber von seinem Bruder nieder, dort wo die Bank einen Knick machte. Nah genug um seinen Bruder zu berühren...
"Lester Redding", sagte er und streckte dem anderen die Hand hin. "Ich komme gerade von William Misfit und Severus Snape. Sie sind offenbar Williams Bruder."
Er musterte den anderen durch sein schwarzes Auge. Damian hieß er, hatte William gesagt. Der Name gefiel ihm. Und irgendwie sah Damian auch nicht aus, als wäre er so naiv wie William. Er hatte irgendwie etwas verschlagenes, ein bißchen so wie Sisto selbst, aber auf eine viel abgemildertere Weise.
"Ich suche meine Schwester", fuhr er fort. "Darum haben die beiden mich zu Ihnen geschickt, ob Sie sie vielleicht kennen. Yvonne Redding heißt sie. Kennen Sie sie?"

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Re: Die Drei Besen

Sofort als der Mann sich zu ihm setzte, fühlte Damian sich besser. Er konnte nicht wirklich sagen woran es lag, aber es chien so, alss habe der Mann eine Aura, die ihm irgendwie gut tat. Er schien Sex geradezu auszustrahlen...
Und er setzte sich so dicht neben ihn, dass ihre Knie aneinander stießen. Ein sehr angenehmes und warmes Gefühl stieg von dieser Stelle in seinen körper auf. "Ich will mit ihm schlafen" dachte er glücklich.
Kurz hatte er ein schlechtes Gewissen wegen Ludwig, aber dann sagte er sich, dass der wahrscheinlich vor allem wollte, dass es ihm gut ging. Probeweise drückte er sein Knie etwas mehr gegen das des Mannes und der zog seins nicht zurück.
damian grinste innerlich. "Nein, es tut mir leid, den namen habe ich noch nie gehört. Aber sie haben natürlich recht damit, dass ich Williams Bruder bin."
Er winkte den Kellner Jack herbei, den er mittlerweile ganz gut kannte. "Bring uns doch bitte zwei Ale" sagte er.

Re: Die Drei Besen

Sisto mochte kein Ale, aber er sagte nichts. Er sah lediglich enttäuscht drein, als Damian sagte, dass er seine Schwester nicht kannte, und senkte den Kopf leicht. Er merkte genau, wie Damian das Knie gegen seines drückte, und sofort spürte er wieder die Wut in sich aufsteigen. Sie war schon lange seit ständiger Begleiter, und er konnte sie perfekt überspielen. Trotzdem juckte es ihn in den Fingern, einmal wieder ein Blutbad anzurichten. Wenigstens ein kleines. Die Honeymooners waren schon länger nicht mehr unterwegs gewesen. Er vermisste es.
Er zog sein Knie nicht weg. Er musste Informationen von Damian haben, seinen Bruder betreffend. Und möglichst auch über Snape. Und wenn es ging auch über Lupin. Er wollte sie alle fertig machen. Zumindest aber doch Snape und Lupin.
"Sie sind Ihrem Bruder ja wie aus dem Gesicht geschnitten", bemerkte er, nachdem das Ale gekommen war. "Sicher hat Sie das als Kind manchmal genervt, ständig verwechselt zu werden..?"

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Re: Die Drei Besen

"Wir sind leider nicht zusammen aufgewachsen" sagte Damian mit ehrlichen Bedauern. Nur Will ist bei unserer Mutter aufgewachsen. adrian, unser Drilling in einem heim und ich hatte das Glück sehr nette Pflegeeltern zu haben." Er lächelte Lester an, sah aber dass den seine Familiengeschichte nicht im Geringsten zu interessieren schien. Obwohl er gefragt hatte...
Damian musterte ihn. Er wurde von dem missmutigen, beinahe bösartigen Blick des Mannes nicht abgeschreckt. Seine Aura, die sich für Damian äußerst positiv anfühlte war zu stark.
Er würde e schon irgendwie schaffen ihn aufzuheitern. "Dass ich ihnen mit ihrer Schwester nicht weiterhelfen konnte tut mir leid. Gibt es etwas anderes was ich für sie tun kann?" Er strahlte Lester offen an. Jetzt ging es ihm wieder richtig gut. "Haben sie Lust ein wenig Spazieren zu gehen? Es ist zwar sehr kalt draußen, aber am See ist es auch sehr schön um diese Jahreszeit!"
Damian ahtte in der Zeit mit Ludwig meistens ind er Nacht gelebt und wollte das Tageslicht gerne etwas genießen beovr der Abend wieder dämmern würde.

Re: Die Drei Besen

Sisto hatte nicht die geringste Lust, schon wieder hinaus in die Kälte zu gehen, aber er lächelte und nickte. "Sehr gern."
Er zwang sich, sein Ale noch hinunterzuschütten und stand dann auf. Schließlich musste er Dinge herausfinden. Das war wichtig. "William ist nur bei Ihrer Mutter aufgewachsen? Haben Sie sie jemals kennen gelernt? Was ist mit Ihrem Vater?"
Sie gingen nebeneinander durch die Tür, und Sisto ließ seine Hand dabei die von Damian berühren - wie aus Zufall. Er hasste es, das zu tun, aber es gehörte bereits zu ihm wie eine zweite Haut. Mit Sex kam man weiter. Das hatte er schon früh gelernt. Zu früh.
"Entschuldigen Sie, wenn ich so neugierig erscheine. Familiengeshcichten interessieren diejenigen, die nie eine hatten. Sie kennnen das ja vielleicht."

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Re: Die Drei Besen

Damian sah seinen Begleiter überrascht an. Eben hatte er nicht so gewirkt, als interessiere er sich sehr für seine familiengeschichten. Aber anscheinend hatte er seine Meinung geändert.
Schön. Damian liebte es von seiner geschichte zu erzählen. "Unser Vater ist leider schon sehr früh verstorben. Will ist mit zwei Brüdern bei unserer leiblichen Mutter aufgewachsen. Adrian hatte Pech. Er war soweit ich gehört habe in einem ziemlich unmenschlichen Heim. Wir haben uns alle erst vor kurzem wieder getroffen, müssen sie wissen. Meine Familie hingegen war einfach wundervoll. leider sind meine zwei Väter im Krieg ums Leben gekommen" Seine mine verdüsterte sich bei diesen Worten. Über den Tod von Paul und Milan würde er niemals hinwegkommen. Es tat immer noch wahnsinnig weh auch nur daran zu denken. Wenn Lisa einen Sohn bekam würde er ihn Milan Paul nennen, beschloss er.
"Wissen sie, ich versuche gerade ebenfalls eine Familie zu gründen" sagte er.

Re: Die Drei Besen

'Das interessiert mich sowas von überhaupt nicht', dachte Sisto grimmig, aber andererseits konnte man nie wissen, wozu es mal gut war. Damian hatte ihm bereits jetzt wichtige Informationen geliefert. Anscheinend gab es noch einen Drilling, Adrian, und noch zwei andere Brüder. Das könnte sich als wichtig herausstellen.
"Das ist ja schön", sagte Sisto, und man merkte seiner Stimme den Sarkasmus nicht an, der ihn bei diesen Worten beherrschte. "Und das mit Ihren Vätern tut mir leid. Ihren Adoptivvätern, meine ich. Es muss grausam gewesen sein."
Fast schadenfroh sah er dem anderen ins Gesicht, die Fassade von Mitleid aufrechterhaltend. Oh ja, das grämte Damian sehr. Darüber war er überhaupt nicht hinweg.
"Und das mit Ihrem echten Vater bedaure ich auch.Wie ist er denn gestorben, wenn ich fragen darf?"

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Re: Die Drei Besen

Damian war über Sistos plötzliches Intereees immer noch ehr überrascht. So genau hatte er sich selbst noch gar nicht mit seinen leiblichen Eltern befasst. Seine familie waren nunmal Milan und Paul. Dass er jetzt so viele Brüder hatte freute ihn, aber seine Eltern hatte er schließlich gar nicht gekannt. Trotzdem war er natürlich schockiert darüber, dass sein Vater sich erhängt hatte.
"Nun, es ist keine schöne Geschichte" begann er zögernd. Er fragte sich gerade was das einen völlig Fremden überhaupt anging. Aber Lester war zu schön und zu sexy um ihm nicht zu antworten. "Er hat sich das Leben genommen. William war damals acht Jahre alt und er hat mir erzählt, dass er und mein großer Bruder es waren, die ihn entdeckt haben... es muss furchtbar für sie gewesen sein..."
Er warf einen irriteirten Blick auf Lester. "darf ich fragen warum sie das interessiert?" fragte er höflich und lächelte Lester charmant an. "Nicht, dass ihr Interesse mir nicht schmeichelt..."

Re: Die Drei Besen

Sisto sah zu Damian hoch. Der Mann war wirklich groß. Er selbst war ja nun auch nicht gerade klein, aber seine Brüder überragten ihn noch um einiges. Normalerweise sah er gern auf Leute herab, aber hie machte es ihm nichts aus, aufzusehen. Für einen winzigen Moment stellte er sich vor, wie es gewesen wäre, bei ihnen aufzuwachsen - wenn sie wirklich alle vereint gewesen wären. Dann hätte er sein ganzes Leben lang zu ihnen aufsehen müssen. Immerhin war er 9 Jahre jünger als die Drillinge.
"Mich interessieren die Geschichten der Leute", sagte er. "Ich schreibe. Manchmal denke ich, das was ich schreibe ist zu überzogen um realistisch zu wirken, aber dann höre ich mir die Geschichten der Leute an, und finde meine erfundenen harmlos. Es hilft, alles in die rechte Perspektive zu lenken, und ich habe einfach ein Interesse an Geschichten. Das dürfen Sie mir nicht übel nehmen."
Lügen fiel ihm so leicht. Mit nichts anderem war er aufgewachsen. Er hatte gelogen seit er reden konnte. Dort wo er aufgewachsen war, hatte es nichts zum Spielen gegeben außer die Straße, auf der sich tag und Nacht die Kinder herumgetrieben hatten, und dort hatten die Großen mit den Kleinen gespielt. Sisto war immer beliebt bei den Großen gewesen, und sie hatten ihm viel beigebracht. Sie hatten ihn zum Klauen mit in den Supermarkt genommen, weil er so niedlich und unschuldig ausgesehen hatte - etwas, was bald von ihm abgefallen war.
Alle hatten sie gelogen, manchmal nur zum Spaß, und sie hatten sich gegenseitig hereingelegt mit ihren Lügengeschichten, nur um zu trainieren, für später, wenn es wichtig war. Wenn man erwischt wurde und in den Knast kam, zum Beispiel. Bei so etwas war Lügen sehr wichtig.
Wie alle Jungen in seiner Straße war Sisto sehr bald ins Gefängnis gekommen. Das erste Mal war er 14 gewesen, und sie hatten ihn erwischt, als er eine Flasche Whiskey an der Tankstelle geklaut hatte. Weil seine Mutter sich geweigert hatte, die Kaution zu bezahlen, hatte er drei Nächte bleiben müssen. Sie war nicht mal gekommen, um ihn abzuholen. Das hatte Enzo gemacht.
Sisto hatte geklaut, erpresst und zerstört, aber das wichtigste war immer das Lügen gewesen. Ohne das wäre ihm das andere gar nicht möglich gewesen. Es gehörte schon so sehr zu ihm, dass er gar nicht mehr anders konnte.

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Re: Die Drei Besen

"Oh, das ist ja interessant" Damian war sofort ganz angetan. Er bewunderte Leute die schrieben. Ludwig führte ein tagebuch in dem er ihm manchmal lesen ließ. Damians selbst hatte nie die Geduld wirklich etwas aufzuschreiben. Selbst die Ergebnisse seiner Forschungen sprach er lieber auf Tonband und ließ sie später abtippen. Und er bevorzugte ja auch Comics statt Büchern...
Aber schreibende Menschen übten eine Faszination auf ihn aus.
"dann gibt es jemand interessanten, den ich ihn vorstellen muss." plauderte er munter weiter. Nrmalerweise hatte Damian eine gute Menschenkenntnis, aber bei diesem Mann fühlte er nichts bedrohliches. Er fühlte sich sehr wohl in seiner Gegenwart. "Mein Freund. Er heißt Ludwig und ist Vampir" erzählte er stolz und ohne zu bemerken, dass er Lester damit einen weiteren wunden Punkt präsentierte. "Also der kann ihnen sachen erzählen..."
Er sah Lester aus den Augenwinkeln an und merkte, dass dieser interessiert wirkte. "Ich bin sehr glücklich mit ihm und ... er ist ein sehr toleranter Vampir" er grinste Lester an. "In allen Beziehungen."