Ludwig schluckte und schnappte dan nah Luft. Er sah lächelnd auf. Er liebte es, Damians Gesicht kurz nach dessen Orgasmus zu betrachten. Es war dann immer so entspannt und irgendwie ... glücklich. "Ich hab dir doch schonmal gesagt, dass man als Vampir Orgasmen noch viel intensiver erlbt, oder?" fragte er fröhlich grinsend. Natürlich hatte er das Damian schon hundertmal gesagt. Und er glaubte auch, dass es einer dr Gründe war, aus denen Damian sich wahrscheinlich wirklich überzeugen lassen würde zum Vampir zu werden. Genüsslich kuschelte er sich wieder in seinen Arm. "Darf ich heute Nacht hierbleiben? Vor dem Sonnenaufgang muss ich sowieso wieder zurück. Wie lange hast du eigentlich noch vor hier zu bleiben?" Er fühlte dass ihm schon die Augen zu fielen.
Re: Die Drei Besen
"Bleib", sagte Damian und küsste Ludwig auf die Stirn. "Ich stelle uns den Wecker." Er langte auf sein Nachttischchen und stellte den Wecker, der zum Hotel gehörte, auf zwei Uhr morgens. Dann würden sie noch ein wenig Zeit haben. "Ich werde bleiben bis mein Urlaub zuende ist. Ich habe nur noch diese Woche, aber ich bleibe hier, weil... naja... Ich hab ein bisschen Mist gebaut, den ich wieder ausbügeln muss." Er dachte an Adrian und sah Ludwig zerknirscht grinsend an . "Du kennst mich ja." Er zog die Decke über sie beide und küsste Ludwig auf die Wange. "Aber lass uns schlafen. Und später... können wir nochmal", sagte er leise und grinste. Er legte die Arme um Ludwig und drückte ihn an sich, als wollte er ihn nie mehr hergeben. Und das würde er auch nicht. Und er würde auch auf sich aufpassen. Ganz wie Ludwig das wollte.
Re: Die Drei Besen
VIIIIEL SPÄTER
Damian lag in seinem Bett in den Drei Besen und versuchte, ein Buch zu lesen. Er hatte einen Schlafanzug an; seit er aus dem Keller befreit worden war, war er nicht mehr nackt herumgelaufen, auch wenn seine Allergie ihn beizeiten umbrachte. Ihm fehlten Ludwigs helfende Hände beim Auftragen der Salbe. Die Jungs, die das Zimmer nebenan hatten, halfen ihm, wo sie konnten, aber er wollte sie auch nicht ständig belangen. Mit seinem Buch kam er nicht voran, also legte er es weg, drehte sich auf den Rücken und legte den Kopf ins Kissen. Schlafen konnte er auch nicht. Er hasste es, so allein zu sein. Keiner konnte ihm dann helfen, diese furchtbaren Bilder aus seinem Kopf zu vertreiben, die ihn wiederholt heimsuchten. Er sehnte sich nach Ludwig. Er wollte nicht alleine sein. Es erschien ihm wie Folter.
Re: Die Drei Besen
Das Fenster war einen Spalt weit geöffnet und Ludwig schlüpfte hinein. Er hatte so ein schlechtes Gewissen, wie er es sein Leben lang noch nciht gehabt hatte. Und dabei war er fast 200 Jahre alt. Warum hatte er sich ausgerechnet jetzt so unfair benehmen müssen? Er hatte Damian noch nie schlecht behandelt und gerade jetzt, wo er ihn am meisten brauchte ließ er ihn im Stich. Dass es falsch war zu gehen war ihm schon aufgegangen bevor er ei seinem Haus angekmmen war. Aber es war zu spät gewesen zurück zu gehen. Die Sonne hätte ihn getötet, weil er es nicht mehr vor Tagesanbruch geschafft hätte. Den ganzen Tag über hatte er nicht schlafen können und bei Anbruch der NAcht hatte er sich sofort auf den Weg gemacht. "Damian es tut mir so leid" sagte er leise. "Ich nehme alles zurück, was ich gesagt habe. Ich freue mich, dass du etwas gefunden hast was schön für dich ist, nach allem was du durchgemacht hast. Ich habe total überreagiert."
Re: Die Drei Besen
Damian setzte sich ruckartig auf. Dann sprang er aus dem Bett und riss Ludwig hoch und drückte ihn an sich. "Oh Ludwig! Ich habe das Fenster extra offen gelassen, aber ich hätte ja nie gedacht... ich hätte ja nie gehofft..." Er setzte Ludwig wieder ab und bedeckte sein Gesicht mit lauter kleinen Küssen. Dann hielt er es zwischen seinen Händen fest und trat einen Schritt zurück. "Lass dich ansehen! Bist du es wirklich?" Er strahlte, dann hob er Ludwig wieder auf seine Arme und trug ihn aufs Bett, wo er sich neben ihn legte. "Ach, du weißt nicht wie froh ich bin, dass du da bist! Und ich verstehe, dass ich vorher mit dir hätte reden sollen... Es ist schließlich eine große Sache, und ich wollte dich nicht übergehen, glaub mir das mein Liebling!" Er nahm Ludwigs Hand in seine und küsste sie sanft. "Ich verspreche, ab jetzt entscheiden wir gemeinsam. Denn ich möchte zu dir gehören, Ludwig." Er sah ihm in die Augen und lächelte leicht. "Lass mir mein Leben noch eine Weile. Es wird nicht mehr lange dauern. Ich verspreche dir, dass es bald soweit ist, ich fühle das. Aber im Moment muss ich noch leben. Aber bitte mach dir keine Gedanken. Du bist mein ein und alles, Ludwig. Wirklich." Er beugte sich vor und küsste ihn sanft auf die Lippen.
Re: Die Drei Besen
VIEL SPÄTER
Damian saß auf dem Bett und versuchte, seinen Schwanz zu hypnotisieren. Das versuchte er in letzter Zeit öfter, da Heilung ja von innen kommen sollte, aber irgendwie nützte es nichts. Dabei war es doch jetzt wirklich an der Zeit, dass es besser wurde. Fand zumindest er. Das war doch schon unnormal. Oder wurde er alt? Hatte ihn zusammen mit den grauen Haaren auch die Impotenz geschlagen? Wenn ja, dann würde er durchdrehen. Aber 37... 37 war doch kein Alter! Das durfte einfach nicht sein, das war peinlich und unwürdig. Natürlich hatte er mehrmals versucht, mit Ludwig zu schlafen, aber es hatte nie geklappt. Und es war unheimlich frustrierend gewesen, Ludwig zu befriedigen und dabei leer auszugehen. Er beneidete seinen Freund dafür, dass er es konnte, und er verfluchte seine Impotenz jedesmal, wenn er Ludwig nur ansah. Das schlimmste war ja, dass er nicht wusste ob er je wieder können würde. Wenn er wenigstens gewusst hätte, wie lange das andauern würde! Aber so... Er stützte den Kopf in die Hände und sah auf Ludwig hinab, der schlief. Er seufzte, und sein verbissener Ausdruck glättete sich etwas. Wenigstens liebte der ihn noch genauso wie vorher. Das gab ihm ziemlichen Halt und auch Trost. Er erhob sich, als es an der Tür klopfte, und öffnete. Es war Cain, mit dem er verabredet gewesen war. "Komm rein", sagte er und lächelte. Es war schön, zu sehen, dass es dem Jungen wieder besser ging.
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Re: Die Drei Besen
Cains Gesicht hellte sich etwas auf, als er Damian sah. Er hatte eine ziemlich schwierige Zeit im Moment und wenn er Sylver nicht gehabt hätte, dann hätte er es wahrscheinlich nicht geschafft, überhaupt normal zu leben. Aber Sylver war immer da, wenn er ihn brauchte. Er schien einfach immer in seiner Nähe zu sein, auch wenn er das Gefühl hatte durchzudrehen. Was er sich im Keller vorgenommen hatte - ab jetzt keinem mehr Gewalt anzutun - war nicht einfach. am liebsten hätte er seine Wut an irgendjemandem ausgelassen. Aber ein Schwur war ein Schwur. Er hatte sogar versucht, sich bei Citana Sanyka zu entschuldigen. Mit dem einzigen Erfolg, dass der geglaubt hatte er sei jetzt völlig durchgedreht, oder habe sich noch eine schlimmere Foltermethode ausgedacht. Jedenfalls war er entsetzt davongelaufen. Manchmal musste er sich SO sehr beherrschen... Und das schlimmste war ... das schlimmste war so schlimm, dass er nicht mal darüber nachdenken wollte. Es war so erneidrigend.... Darum war er jetzt auch bei Damian. Dem einzigen mit dem er darüber würde reden können. Der einzige, der es vielleicht verstand. "Hallo Damian. Kann ich mit dir reden?" Er trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. "Es ist sehr wichtig."
Re: Die Drei Besen
Damian nickte und bedeutete Cain, sich zu ihm aufs Bett zu setzen. Es gab nur einen Stuhl im Zimmer, und von dem war eigentlich nichts zu sehen, weil ein Klamottenberg ihn verhüllte. Damian war nicht gerade eine Offenbarung in Sachen Ordnung. "Wie geht es dir?", fragte er. "Willst du etwas bestimmtes loswerden?"
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Re: Die Drei Besen
"Nicht so gut" gab Cain offen zu. "Ich habe ehrlich gesagt nicht gedacht, dass es so schlimm sein würde. Ich muss ständig daran denken was im Keller passiert ist. Ich werde es einfach nicht los. Dauernd sehe ich sein gesicht vor mir und wie er dich..." Cains Hand umklammerte Damians Arm, während das alles aus ihm herausbrach. Er hatte es eine ganze Weile in sich hinein gefressen und jetzt musste er einfach darüber reden. "Und das schlimme ist..." er holte tief Luft. "ich sehe es auch dann vor mir, wenn ich mit Sylver schlafen will und dann ... kann ich nicht. Verstehst du? Obwohl ich es möchte kann ich es einfach nicht." Er sah Damian verzweifelt an. "Bitte sag mir, ob das normal ist und was ich dagegen tun kann!"
Re: Die Drei Besen
Damian legte Cain einen Arm um die Schultern und atmete einmal tief durch. Er war zugegebenermaßen etwas erleichtert, dass es nicht nur ihm so ging und es also nicht am Alter lag, aber er schämte sich gleich darauf, weil es für Cain ja schrecklich war. Unangenehm berührt sah er sich im Zimmer um, als könnte ihnen jemand zuhören, und er senkte die Stimme ein wenig, als er antwortete. "Weißt du... Eigentlich ist das doch eine normale Reaktion auf das, was geschehen ist... Glaube ich zumindest. Ich meine, wenn es dir auch so geht..." Er seufzte und sah zu Boden. "Mir geht es genauso", gestand er, und seine Wangen färbten sich rötlich. "Seit wir da raus sind... nichts. Ich bin am Durchdrehen, das kannst du mir glauben. Aber, wenn es dir auch so geht, dann... dann ist es sicher normal und geht vorbei. Wir haben immerhin schlimmes durchgemacht, das wirkt sich aus..." Ihn fröstelte, als er die schrecklichen Szenen in seinem Kopf wieder erlebte, von denen er fast jede Nacht träumte. Auch er sah Kirans Gesicht vor sich und durchlebte immer wieder die schrecklichen Vergewaltigungen und die Schmerzen, die er ihm zugefügt hatte. Auf einmal kam es ihm mehr als normal vor, dass sie beide Potenzprobleme hatten. Alles andere wäre wohl unnormal und besorgniserregend gewesen. "Wir müssen wohl warten", sagte er leise und zog Cain etwas an sich.
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