The other side - Rollenspiel

Die Drei Besen o.T.

Re: Die Drei Besen

"Du isst natürlich nur einen Salat!" rief Louis ihm hinterher. "Das hast du bislang immer vertragen. Ich sage ihnen, das sie kein Fleisch dran machen sollen. Dann müsste es gehen. Und du kannst ein Wasser trinken. Wir sagen einfach, du hast Magenprobleme."
Er ging Titus nach und öffnete ohne zu klopfen die Badezimmertür. "ich habe mich erkundigt. Das beste Restaurant hier ist der Lustige Hummer." Er reichte Titus, der sich gerade das Gesicht gewaschen hatte ein Handtuch. "Ich habe einen Tisch für acht Uhr reserviert und die Einladung habe ich auch schon geschrieben. Fühlst du dich auch gut genug, um heute aus zu gehen?" fragte er. "Möchtest du dich nicht einfach wieder hinlegen? Du siehst ziemlich blass aus Liebling. Ich kann immer noch absagen..." ... Und dann fahren wir Morgen nach Hause und dieser Alptraum ist vorbei, fügte er in Gedanken hinzu.
Er würde sich heute Titus zuliebe Mühe geben, aber er hatte nicht vor Frieden mit William zu schließen. ODer mit dessen untreuen Lover, der seine dreckigen Pfoten ausgerechnet nach Titus ausstrecken musste...
Er sah im Spiegel, wie er wütend das Gesicht verzog und riss sich mühsam zusammen. "Also? Soll cih absagen?" fragte er. "Warte, nimm nicht die Seife. Die verträgt deine Haut nicht. Ich habe deine Seife mitgebracht."

Re: Die Drei Besen

Titus nahm ganz selbstverständlich das Handtuch von Louis entgegen und trocknete sich das Gesicht ab. Er wusch sich oft sein Gesicht. Fast genauso oft wie er sich die Zähen putzte. Eigentlich wäre es jetzt unnötig gewesen, das zu tun, weile r sowieso gleich duschen ging, aber er tat es wie unter Zwang, vor allem wenn er sich übergeben hatte. Ihm war dann als würde jeder noch die Spuren sehen, und er konnte den Geshcmack noch Stunden später in seinem Mund schmecken. Es war unangenehm.
"Doch, ich möchte unbedingt mit ihnen essen gehen", sagte er. "Vielen Dank, dass du sie eingeladen hast. Ich freue mich so, William wieder zu sehen! Er hat mir vergeben, Louis..." Seine Stimme war leise, und er sah Louis glücklich lächelnd an, als würde er von einem schönen Traum erzählen. Er konnte selbst immer noch kaum glauben, dass es wirklich so war.
Er wartete, bis Louis seine Seife geholt hatte, dann nahm er sie entgegen und trat vor, um Louis kurz zu umarmen. "Du bist so gut zu mir, Lou", sagte er. "Du denkst immer an alles. Wo wäre ich nur ohne dich?"

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Re: Die Drei Besen

"Das weiß ich nicht, aber ich bin ja hier" sagte Louis lächelnd. Er lehnte sich in den Türrahmen. "Gut, wenn du willst, dann treffen wir sie also. Aber ich habe dir vorher gesagt, dass ich nicht glaube, dass es gut für dich ist. Denk bitte daran." sagte er eindringlich. Das sagte er ständig und meistens hatte er Recht. Das musste auch Titus zugeben. Er ging zurück ins Zimmer um herauszusuchen, was Titus anziehen konnte.
Vor Titus Abreise hatte dieser sich dageegn gewehrt, dass Louis so einfache Dinge für ihn machte. Louis hatte das nciht verstanden. Für Titus war es eine Erleichterung und er machte es doch gerne. Abe wenigstens im Moment schien Titus ja nichts dagegen zu haben. Louis war froh darüber. Er liebte es, wenn er sich von Titus gebraucht fühlte. Er war geradezu süchtig danach. Er zog sich selbst um und ging dann nach unten, um eine Kutsche zu bestellen.

Re: Die Drei Besen

SPÄTER

Louis stand mitten im Zimmer und hielt die Phiole ins Licht. Einen Moment lang überlegte er, aber dann führte er das Fläschchen an die Lippen und trank. Etwa zehn Minuten würde es dauern, bis die Wirkung einsetzte. Er hatte also noch genug Zeit die Flasche mit der Flüssigkeit sicher zu verstauen. Titus durfte niemals herausfinden, was er getan hatte. Er würde nicht verstehen, dass er es nur für ihn tat. Titus musste einsehen, dass es das Beste für ihn war, wenn er bei Louis war. Wenn er sich immer von Louis helfen ließ. Dann ging es ihm gut. Alles was er wollte war, dass es Titus gut ging. Die Welt war zu grausam für ihn, aber er würde alles andere von ihm abhalten.
Stöhnend ließ er sich auf das Bett sinken, als die Kopfschmerzen abrupt einsetzten. Zwei Tage lang würde das hier andauern. Es war nicht ganz ungefährlich, das wusste er. Das Serum war ein wirkliches Gift, das ihn wirklich krank machte. Aber das war es wert, wenn Titus dann einsah, dass er die falsche Entscheidung getroffen hatte, als er mit William mitging. Louis fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Das würde er doch einsehen, oder? Er würde doch nicht weiterhin denken,d ass er das richtige getan hatte? Louis war heiß. natürlich, denn jetzt wehrte sich sein Körper mit Fieber gegen das Gift. Er hätte gerne ein Glas Wasser gehabt, aber leider hatte er vergessen sich eins bereit zu stellen. Hoffentlich kam Will bald. Hoffentlich. Hoffentlich. Er klammerte sich an der Bettdecke fest und wälzte sich stöhnend auf die Seite. Louis hatte große Schmerzen.

Re: Die Drei Besen

Titus war die letzten paar Meter zum Hotel gerannt. Er schlängelte sich durch das volle Lokal, rannte fast den jungen Kellner um, entschuldigte sich im Vorbeirennen und jagte die Treppen hinauf. Außer Atem riss er die Tür auf - und sein Herz blieb fast stehen.
Louis lag im Bett, und er sah aus wie aus Wachs, so eine ungesunde Hautfarbe hatte er bekommen. Schweiß stand ihm auf der Stirn, und er sah völlig fertig aus. Titus kannte das. Das kam öfters vor. Aber jetzt, ausgerechnet jetzt...
"Oh Gott", sagte er schwach, und er trat ans Bett heran, bevor er auf die Knie fiel, nach Louis' Hand griff und zu weinen anfing.
"Es tut mir so leid, Louis", schluchzte er. "Ich hätte dich niemals allein lassen dürfen, ich war so... Es tut mir so leid, so leid, ich wollte das nicht, Louis! Oh Gott, wenn ich geahnt hätte... Ich wollte Will so gerne länger sehen... Aber ich wusste ja nicht... Oh, Louis!"
Er war völlig aufgelöst, und obwohl er sich eigentlich sofort um Louis hätte kümmern sollen, konnte er sich einfach nicht zusammenreissen. Wie immer, wenn Louis dabei war, war er völlig hilflos, und er hätte jetzt im Moment gar nicht gewusst, was zu tun gewesen wäre. Aber er war ohnehin völlig am Boden zerstört. Er konnte nur weinen.

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Re: Die Drei Besen

Louis tastete nach Titus Hand und hielt sie fest. Gott sei Dank, er war zurückgekommen. Endlich. Es hatte sich angefühlt, wie eine Ewigkeit, obwohl ihm ein Blick auf die Uhr sagte, dass es nur zwei Stunden gewesen waren. Er fühlte sich so schwach, dass er sich nciht aufrichten konnte. "Es ist doch alles in Ordnung Titus, du brauchst nicht weinen" sagte er mit belegter Stimme. Verdammt, er wollte sich so gerne aufsetzten, um Titus zu trösten. "Es ist nur das Fieber, das ich manchmal bekomme. In zwei Tagen ist wieder alles in Ordnung. Holst du mir bitte ein Glas Wasser?" fragte er sehnsüchtig. Er trank gierig, als Titus damit zurückkam und fühlte sich danach etwas besser. das Zimmer drehte sich allerdings immer noch um ihn und sein Körper protestierte mit Hitzewellen gegen das Gift in seinen Adern. "War es noch ein schöner abend?" fragte er lächelnd. "ich hoffe, du hast dir nicht zuviele Sorgen um mich gemacht."
Oh er hoffte so sehr, dass Titus sich Sorgen gemacht hatte. Er hoffte, dass er vor Sorgen fast zergangen war. Er hoffte, dass er ihn nicht vergessen hatte, als er bei William und Severus war.

Re: Die Drei Besen

Titus weinte immer noch, als er Louis das Wasser brachte, und er zog sich hastig aus und stieg zu Louis ins Bett, wo er ihn sofort schkuchzedn an sich zog.
"Natürlich habe ich mir Sorgen gemacht", sagte er. "Es war nur so schön dort, sonst wäre ich natürlich früher gekommen... Das werde ich mir nicht verzeihen, Louis."
Er bedeckte Louis' Gesicht mit Küssen und hielt seinen heißen Körper in den Armen. "Wenn ich nur wüsste, warum du immer dieses Fieber bekommst", sagte er und zog die Nase hoch. "Das ist wirklich nicht gut, Louis. Was, wenn es einmal schlimmer wird? Ich könnte es nicht ertragen, dich zu verlieren. Was bin ich denn ohne dich?"
Er strich Louis ein paar verschwitzte Strähnen aus dem Gesicht und drückte ihn fest an sich.
"Ich mache mir soche Sorgen. Severus hat angeboten, morgen vorbeizukommen. Vielleicht kennt er einen Trank, der dir helfen kann, Louis. Wäre das nicht toll?" Er küsste seinen Freund liebevoll auf die Stirn und beruhigte sich langsam. An Severus zu denken half.

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Re: Die Drei Besen

"Ich glaube nicht, dass da irgenein Trank helfen kann" murmelte louis und genoss Titus Umarmung. "Da kannst nur du mir helfen. ICh ahbe dir doch gesagt, dass es mir immer besser eght, wenn du da bist. Dann fühle ich mich sofort gesünder." Er versuchte Titus anzulächeln. Die Vorstellung, dass Severus Morgen hier vorbei kommen würde war ihm sehr unangenehm. Aber sicher konnte er Titus noch irgendwie von der Idee abbringen. Jetzt wollte er es einfach genießen, dass er bei ihm war und für ihn da war. Nur für ihn.
"Und du weißt doch, dass ich dich nie im Stich lassen würde. Ich würde nicht nur für dich sterben, für dich bleibe ich auch am Leben" sagte er und drängte sich noch näher an Titus. fast so als wolle er in ihn hineinkriechen. "Ich lasse dich nie alleine" In seinen Augen blitzte es kurz auf, so dass seine Worte fast wie eine Drohung klangen. "Nie."

Re: Die Drei Besen

Titus fühlte wie sich neben der üblichen Erleichterung, wenn er diese Worte hörte, etwas in ihn bohrte wie ein kleiner, spitzer Stachel. Aber er ging dem nicht weiter nach. Natürlich war er unendlich froh, wenn Louis ihn niemals verlassen würde. Schließlich kam er ohne ihn ja gar nicht mehr zurecht. Er brauchte ihn zum Überleben. Er war seine große Liebe.
Aber warum wurden seine Gefühle für Severus, seit Louis hier war, nicht weniger sondern immer stärker? Warum dachte er gerade in solchen Augenblicken, in denen Louis ihm beteuerte dass er für ihn sorgen würde, immer an den Freund seines Bruders? Und zwar mit solch einer Sehnsucht, dass es seinen ganzen Körper zusammenzuziehen schien?
Hier in diesem Bett hatten sie miteinander geschlafen... Gott, es war so schön gewesen. Er musste unbedingt noch einmal mit Severus alleine sein, ihm nahe sein. Natürlich nicht auf diese Weise, aber er wollte ihn noch einmal ganz für sich haben. Er musste einfach.
Aber wie sollte er das tun? Louis war krank, und ihm noch einmal von der Seite zu weichen kam nicht in Frage.
Abwesend sah er an die Decke, und für einen Moment vergaß er völlig, sich elend zu fühlen, und dass er seinen kranken Freund im Arm hielt. Aber als Louis sich bewegte, war er sofort wieder präsent, und er streichelte ihm über die schweißnasse Haut.
"Brauchst du etwas, Liebling? Du weißt, ich bin nicht so gut im Umsorgen wie du. Du musst mir sagen, wenn du etwas brauchst, und ich gebe mir alle Mühe..."
Er hatte völlig vergessen, wie er sich früher selbstständig um seine Brüder gekümmert hatte, wenn die krank gewesen waren oder etwas falsches gegessen hatten. Besonders William war das oft passiert. Er hatte einfach alles gegessen, was er für essbar gehalten hatte, als er kleiner war. Der Wald war für ihn ein einziger Supermarkt gewesen, aber leider wuchsen darin viele giftige Dinge. Gottseidank hatte er nie einen Fliegenpilz erwischt.

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Re: Die Drei Besen

Ich brauche nur dich! flüsterte Titus und seine Arme schlossen sich um seinen Freund, als wolle er ihn nie wieder loslassen. Selbst als er schließlich in einen unruhigen Schlaf hinübersank, ließ er nicht locker.

Am nächsten Morgen ging es Louis noch nciht besser. Er erwachte vor Titus, weil seine Schmerzen am ganzen Körper ihn nicht mehr schlafen ließen. Das war der große Nachteil an diesem Gift, dachte er wütend. Dass es immer viel zu lange wirkte. Zwei Tage lang war er völlig außer Gefecht gesetzt. Gestern hatte ihm das ja geholfen, aber heute war es sehr zu seinem NAchteil. Er konnte schließlich nicht verlangen, dass Titus die ganze Zeit bei ihm blieb. Also hatte er selbst Titus die Möglichkeit verschafft, sich ohne ihn mit seinen Brüdern und mit Severus zu treffen. Vielleicht war seine Idee doch nicht so gut gewesen, wie er zuerst gedacht hatte...
Er stöhnte leise und drehte sich auf den Rücken. Im Moment wäre ihm jede Hilfe Recht gewesen, um diese Krankheit wieder los zu werden, damit er wieder die Kontrolle über sich und Titus hatte. Titus würde hier wahrscheinlich gar nicht klar kommen, wenn er krank war. Sogar die Hilfe von Severus würde er annehmen, wenn es sein musste. Solange er krank war konnten sie nämlich auch nicht zurück nach Hause. Es war streng verboten die Kamine zu benutzen, wenn man sich nicht gut fühlte. Und zu einer Reise war er erst recht nicht imstande. "Titus?" flüsterte er. "Bist du wach?"

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