"Mickey" David beugte sich vor und zog Mickey an sich. Es war schlimm zu spüren, wie warm der Junge war. Und er sah so erschöpft aus. Wie hatte er ihn nur alleine lassen können? Wenn Mickey jetzt ernsthaft krank war würde er sich das nie verzeihen. Niemals.
Eliah hatte Angst. Er wusste, dass er daran Schuld war, dass es Mickey so schlecht ging. Er wusste, dass es seine Schuld war und trotzdem wollte re nicht gehen, selbstsüchtig wie er war. Er liebte es hier bei adrian und David zu sein. Seine Mutter hatte ihm erzählt, dass sein Vater nichts von ihm wissen wollte. Dass er sie deshalb im Stich gelassen hatte. trotzdem hatte er schon immer davon geträumt, dass sein Vater nur irgendeinen guten grund hatte nicht bei ihm zu sein. Dass er ihn eigentlich liebte und ihn gerne bei sich hätte. Und jetzt hatte sich dieser Traum erfüllt. Und nicht nur das, es gab auch noch Adrian. Den er bereits vergötterte. Aber während es ihm gut ging. war Mickey so traurig, dass er krank wurde. Er mochte Mickey. Er wusste, dass der Kater, odr Junge ihn hasste und wahrscheinlich zurecht. Ihm selbst würde es auch nciht gefallen, wenn jemand versuchte ihm Adrian und David weg zu nehmen. Aber er hatte Mickey bereits liebgewonnen. Er beeilte sich mit dem glas Wasser ins Zimmer zurück zu kommen und reichte es David. Und auch das feuchte Tuch, das er noch mitgebracht hatte. "Das hat Mama mir auf die Stirn gelegt, als ich Fieber hatte" erklärte er. "Und man muss Wadenwickel machen. David sah ihn dankbar an. Er war im Moment über jeden Rat froh. "Danke Eliah" sagte er udn wandte sich sofort wieder Mickey zu.
Re: Frosted Meadows
Mickey nahm genau wahr, wie David sich nur kurz bei Eliah bedankte und sich dann sofort wieder ihm widmete. Normalerweise wäre er entzückt darüber gewesen, und er hätte Triumph empfunden und Eliah einen niederträchtigen Seitenblick verpasst. Aber nicht jetzt. Jetzt kam es ihm auf einmal falsch vor, und so gerne er von David bekuschelt und umsorgt werden wollte - Eliah hatte Vorrechte. Das war ihm klar geworden, und das war so, ob es ihm gefiel oder nicht. Er konnte daran nichts ändern, und wenn er zuließ, wie wegen ihm ein Keil zwischen Vater und Sohn getrieben wurde, dann war er ein schlechter Chipie und Davids Sorge gar nicht wert. Er sollte Glück bringen und nicht Verderben, und seine eigenen Gefühle musste immer zweitrangig sein. Auch wenn es ihm das Herz zerriss. "David", sagte er matt, als Eliah aus dem Zimmer war. "Du behandelst mich gut, aber behandle deinen Sohn besser. Er hat dich wirklich verdient. Ich bin nur ein Chipie. Ich muss eigentlich selbst zurechtkommen... so ungern ich das möchte." Er genoss Davids Umarmung so sehr, und am liebsten wäre er nur den ganzen Tag zusammengerollt auf ihm gelegen und davongedämmert in seinem Fieber. Aber das durfte er nicht. Er versuchte, David sanft wegzudrücken und verzog dabei das Gesicht vor Anstrengung, aber nicht vor körperlicher, sondern vor emotionaler, denn es kostete ihn heftigste Überwindung, das zu tun. Alles in ihm schrie nach Streicheleinheiten und Aufmerksamkeit, Liebe und Zuwendung. Auf einmal stand Adrian im Türrahmen. "Ich habe bei deiner Arbeit angerufen. Eliah hat gesagt, Mickey wäre krank und nicht du..", sagte er, bevor seine Augen groß wurden und er ans Bett geeilt kam. "Ach du gütiger Himmel!", sagte er erschrocken und legte Mickey eine Hand auf die Stirn. "Der Junge hat ja Fieber! Ach du liebe Zeit!" Er wusste gar nicht, was er tun sollte, und er war ziemlich froh, dass David sich krank gemeldet hatte - nach nur einem Tag Arbeit. Aber mit einem tolpatschigen 12jährigen UND einem kranken Chipie wäre er wirklich heillos überfordert gewesen. Er wusste ja schon jetzt nicht, was zu tun war.
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Re: Frosted Meadows
David sah Mickey streng an. "Hör auf so etwas zu sagen Mickey" sagte er fast ein wenig wütend. "Ich möchte das wirklich nicht mehr hören. Du verdienst meine Liebe und Eliah verdient sie auch. Man kann nicht nur einen Menschen oder Chipie auf der Welt lieben. Liebe wird nicht kleiner, desto mehr man davon gibt. Im gegenteil. Das wirst du auch noch merken, mein Kleiner. Und jetzt ruh dich einfach aus. Wahrscheinlich warst du in letzter Zeit auch so durcheinander, weil dir die Krankheit schon in den Gliedern gesteckt hat. Ein Glück, dass Adrian dich nicht nach draußen gelassen hat." Er legte Mickey das feuchte Tuch auf die Stirn. "Lieg jetzt einfach ein bisschen still und streng dein hübsches Köpfchen nicht an. Ich bleibe hier. Die ganze Zeit." Er lächelte Adrian an, der betroffen vor dem Bett stand. Eigentlich war ihm eher nach Heulen zumute, aber er merkte, dass Adrian etwas Aufmunterung brauchte. "Das wird schon wieder" sagte er beruhigend. "Bring mir bitte Zettel und Stift, ich möchte jemandem schreiben, der uns vielleicht helfen kann."
Re: Frosted Meadows
Warum war Mickey ihn bloß nicht besuchen gekommen? Das war die Frage, die Gus seit tagen im Kopf herumging. Er hatte wahnsinnigen ärger bekommen, dafür, dass er seinen Herren fast zwei Wochen alleine gelassen und sich bei Mickey einquartiert hatte. Dabei hatte der nicht einmal gemerkt, dass Gus weg war. Aber ein Chipie hatte bei seinem Herrchen zu bleiben. Mickey wusste doch sicher, dass er Probleme bekommen hatte. Und Gus hatte gehofft, dass er nach ihm sehen würde, wenne rnicht wie gewohnt nach Frosted Meadows kam. In den zwei Wochen hatte er das Gefühl bekommen, dass Mickey wirklich viel an ihm lag. Warum kam er also nicht? War ihmmetwas passiert? Ging es ihm nciht gut? Oder hatte er ihn tatsächlich vergessen, jetzt wo er adoptiert werden würde? Gus hatte hin und her überlegt. Wenn er zu Mickey ging würde er hart bestraft werden. Aber wenn er nicht ging würde diese Ungewisheit ihn kaputt machen. Also war er schließlich nach Frosted Meadows aufgebrochen. Alles außer Mickey war egal. Sollten sie doch mit ihm machen was sie wollten. Eine Weile hatte er miauend vor der Tür gestanden und als er damit nichts erreicht hatte, hatte er sich in einen Menschen verwandelt. Ein Chipie durfte ein Haus nicht einfach so betreten. Er musste eingeladen werden. Also zog er schließlich nervös an der Klingelschnur.
David und Adrian sahen überrascht auf als es klingelte. "Gehst du?" fragte David, der immer noch Mickey Hand hielt.
Re: Frosted Meadows
Adrian nickte rasch und ging die Treppen hinunter. Mickey sah wirklich nicht gut aus, und er hatte keine Ahnung, wem David schreiben wollte, aber hoffentlich jemandem der sich auskannte. Er war froh, dass David sich um Mickey kümmerte, und anscheinend hatte der Chipie auch lieber ihn bei sich als jemand anderen. Das wunderte ihn etwas, weil er schließlich Adrians Chipie war, aber an David hatte Mickey anscheinend einen Narren gefressen. Und anders herum verhielt es sich genauso. Adrian konnte es David nicht verdenken. Er fand Mickey zwar etwas schwierig im Umgang, aber sehr liebenswert. Er selbst würde sich dann heute wohl wieder um Eliah kümmern, und er freute sich darauf. Das Wetter war prima, und heute würde ihnen sicher kein Malheur passieren, wenn sie reiten gingen. Hoffte er... Bei diesen ganzen Gedanken hatte er sich kaum darüber wundern können, wieso es eigentlich klingelte, und ihm fiel auf, dass er die Türglocke zum ersten Mal hörte. Er hatte noch nie Besucht gehabt, der durch die Tür gekommen war. Noch nie. neugierig und gleichzeitig leicht vorsichtig öffnete er, und war nicht schlecht überrascht, als ihn draußen ein nackter junger Mann erwartete. Ziemlich sprachlos sah er an ihm herab, und dann wieder in sein Gesicht. "Sie... Sie wünschen?", fragte er perplex.
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Re: Frosted Meadows
Gus trat unsicher von einem Fuß auf den anderen. Er hatte schon lange keinen Kontakt mehr mit Menschen gehabt. Jedenfalls nciht als Mensch. Für einen Moment wäre er fast einfach katzenhaft an Adrian vorbeigehuscht, ohne etwas zu sagen. Aber das taten Menschen nicht. "Wir ... wir kennen uns" sagte er unsicher. "Ich bin Gus, Mickey's Freund. Kann ... kann ich reinkommen?" Adrian trat zögernd etwas zur Seite und Gus ging über die Schwelle. Er sah sich unruhig um. Fast hatte er das Gefühl, jetzt schon verfolgt zu werden. Schließlich tat er etwas verbotenes. "Ist mit Mickey alles in Ordnung?" fragte er hastig.
Re: Frosted Meadows
"Ach so, Gus", sagte Adrian und ließ den Chipie herein. Er kannte Gus schließlich, aber er sah ihn zum ersten Mal in seiner menschlichen Form. Er konnte wirklich verstehen, was Mickey an ihm fand - Gus war sehr hübsch, er sah nur ein wenig verwildert aus. Wahrscheinlich kümmerte man sich dort, wo er war nicht sehr intensiv um ihn. "Mickey ist krank", sagte er ernst. "Er hat Fieber. Vielleicht kannst du uns helfen, wir wissen einfach nicht was wir machen sollen. Mit Chipies kennen wir uns nicht so aus..." Er ging vor Gus die Treppen hinauf, und der Chipie folgte ihm mit einem ein wenig angespannten Gesichtsausdruck, so als fühle er sich nicht ganz wohl - obwohl er ja schon einmal hier gewesen war. Adrian wies ihn zum Schlafzimmer, dann ging er noch einmal nach unten, um zettel und Stift zu holen, die David verlangt hatte. Oben angekommen reichte er sie ihm. "Hier", sagte er und warf noch einen Blick auf Mickey. Dessen Gesicht war ganz gerötet im Fieber, und sicher wäre er nicht sehr entzückt gewesen wenn er in den Spiegel gesehen hätte...
Mickey wusste sofort, dass Gus da war. Schon als Adrian die Türe aufgemacht hatte, hatte er ihn gerochen. Von der Entfernung aus. Seine Augen hatten sofort geleuchtet, und hätte er gekonnt, hätte er sich sofort aufgerichtet. Als Gus jetzt hinter Adrian im Türrahmen erschien, strahlte Mickey übers ganze Gesicht, und er breitete leicht die Arme aus. "Gus!", rief er matt. "Oh Gus! Komm zu mir!"
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Re: Frosted Meadows
Gus sank erleichtert in Mickeys Arme. Sofort wusste er dass er das richtige getan hatte, als er hierher gekommen war. Er musste bei Mickey sein, wenn es diesem schlecht ging. Um jeden Preis. Agel was sie danach mit ihm anstellten. Er wusste, dass das was er fühlte gegen jede Chipie-Regel ging. Man durfte seine eigenen Gefühle nciht über die seines Herrchens stellen. Und Zuneigung durfte man nicht einmal fühlen. Das war eigentlich völlig unmöglich. Aber wenn es um Mickey ging war einfach alles andere vollkommen egal. Er fühlte wie heiß Mickey war und fühlte sanft seine Stirn. Ja, er hatte eindeutig Fieber. "Oh mein armer kleiner Liebling" Gus kroch katzenhaft neben mickey ins Bett und drückte sich an ihn. "Das tut mir so leid." "Gus, gut, dass du hier bist" sagte David erfreut. "Ich wollte dich sowieso um hilfe bitten, aber ich wusste nicht, wie ich dich erreichen konnte. Kannst du mir irgendeinen Tip geben, wie ich Mickey helfen kann." Gus sah ihn an und knurrte leise. Wenn David nicht so lieb zu ihm gewesen wär als er verletzt war, hätte er seinen Unmut noch deutlicher gezeigt. "Chipies werden eigentlich nicht krank" zischtre er. "Nur wenn sie sehr enttäscuht werden oder traurig sind. Ihre Seele hängt sehr stark mit ihrem Körper zusammen. Was habt ihr mit Mickey gemacht?" er wandte sich wieder an Mickey und wurde sofort ganz sanft. "Was haben sie mit dir gemacht mein Goldsternchen?" David sah ihn schockiert an.
Re: Frosted Meadows
Mickey schmiegte sich sofort an Gus und war auf der Stelle überglücklich. Er schloss die Augen und entspannte sich. Gus würde schon machen. Bei Gus war er in Sicherheit, und da war es ihm sogar egal dass er krank war. Niemand konnte ihm dieses Gefühl geben, das Gus ihm gab, wenn er in der Nähe war. Nicht einmal David. Mickey hatte sich noch nie Gedanken darüber gemacht, aber plötzlich wurde ihm klar, dass das ungewöhnlich war für einen Chipie. Und auch dass Gus für ihn sein Herrchen im Stich ließ - schon wieder. Erschrocken öffnete Mickey wieder die Augen. "Sie haben nichts mit mir gemacht, Gus!", sagte er hastig. "Ich erkläre es dir ein andernmal! Du solltest gar nicht hier sein! Du musst gehen, Gus!" Auf einmal ziemlich panisch versuchte er, Gus von sich wegzudrücken, aber natürlich schaffte er es nicht. "Gus, geh weg!", rief er verzweifelt, während er sich mit aller Macht gegen Gus stemmte, um ihn aus dem Bett zu schieben - natürlich bewegte er ihn keinen Zentimeter. "Du darfst dein herrchen nicht schon wieder allein lassen, du hast Ärger bekommen, das weiß ich! Und wenn du schon wieder so etwas Dummes tust, dann werden sie dich noch verbannen... oder in eine gewöhnliche Katze verwandeln, oder... Und was mache ich dann ohne dich? Gus, geh doch endlich!" Er stemmte die Füße gegen Gus' Oberschenkel, aber dann brach er erschöpft zusammen und blieb schweißüberströmt auf dem Laken liegen, während seine Augen sich mit Tränen füllten. Hilfesuchend sah er zu David.
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Re: Frosted Meadows
"Ich geh nicht weg, ich kann nicht mehr weggehen Mickey" rief Gus verzweifelt. "ich muss ständig an dich denken, ich kann mich auf nichts anderes mehr konzentrieren. Ob ich bei meinem Herren bin oder nicht ist längst egal. Ich bin sowieso ein schlechter Chipie, denn es ist mir vollkommen gleich, wie es ihm geht. Ich weiß, dass es vielleicht falsch ist, aber mich interessiert niemand außer dir Mickey." Er bemühte sich Mickey nicht weh zu tun, während er sich gegen dessen Abwehrversuche wehrte. "Wenn sie mich verbannen, verbannen sie mich eben. Ich will kein Chipie mehr sein, wenn das heißt, dass ich nicht bei dir sein kann." Er hielt erschrocken inne und sah sich um, als würde gleich das haus einstürzen oder sonst etwas schlimmes geschehen. "Gus" sagte David gerührt. Er konnte ihn ja so gut verstehen. Alles was für Gus zählte war Mickey. Für ihn war er bereeit alles aufzugeben. Oh ja, das konnte er nachvollziehen. "Es gibt bestimmt einen Weg" sagte er beruhigend. Irgendwie könnt ihr ganz sicher zusammen bleiben. Ich kümmere mich darum. Ich helfe euch dabei." Gus sah david ernst an. "Dabei kann uns niemand helfen" sagte er leise und ernst. "Damit, dass ich das eben gesagt habe, habe ich wahrscheinlich alles kaputt gemacht." Er ließ betroffen den Kopf hängen.
Eliah hatte irgendwie das Gefühl, dass es besser war, seinen Vater mit Mickey alleine zu lassen. Er fühlte sich schuldig am zustand des Chipies und er merkte, dass Mickey seine Anwesenheit nicht begrüßte. Außerdem gab es jemanden, mit dem er sehr gerne zusammen sein wollte. Adrian. Zwar war Adrian nciht ganz einfach, das hatte er schon gemerkt, aber er war einfach gerne in seiner Nähe. Er mochte es auch sehr bei seinem vater zu sein. Bei David fühlte er sich einfach wohl und sicher. Irgendwie geborgen. Aber bei Adrian kam noch etwas anderes dazu. So eine Art Prickeln in seinem bauch. So eine leichte Aufgeregtheit, die er schlecht einordnen konnte. Aber es fühlte sich toll an. Und wenn Adrian ihn ansah wurde das Gefühl immer noch stärker. Dann war es so, als würde irgendwas in seinem Bauch hüpfen. So etwas hatte er noch nie gefühlt. Also folgte er Adrian auch aus dem zimmer, nachdem der Gus, der anscheinend Mickeys Freund war hineingebracht hatte. "Mickey wird doch wieder gesund, oder?" fragte er schüchtern. Während er david gegenüber keine scheu mehr empfand war er Adrian gegenüber noch immer etwas zurückhaltend.