Piraten des Falgahten - Schwarze Braut

Im Auftrag des Falghaten III

Re: Im Auftrag des Falghaten III

Xiana schaute in die Runde und dann wieder zu Hein.
"Siehst du?! Alle sind für dich da und stehen hinter dir. Du hast uns ganz schön erschreckt.
Als du da lagst und nicht aufgewacht bist..."
Sie befühlte ihr Gesicht und suchte mit den Fingern die lange Schnittwunde.
..."Du musst etwas ruhiger werden wenn du wieder gesund werden willst. Uns allen ist nicht damit geholfen, dich alle zwei Tage wieder ins Bett schleppen zu müssen, nur weil du jemanden zu Brei schlagen musstest der was gegen unsere Braut gesagt hat.
Lass uns zur Abwechlung mal diese Schandmäuler.
Wir werden ihnen schon zeigen, was passiert wenn er unsere geliebte Braut oder einen Freund in den Dreck ziehen will."
Sie beugte sich ganz nah zu ihm herunter und flüsterte, " Ich brauche dich doch... wir brauchen dich. Sei nicht immer so dickköpfig!"


Re: Im Auftrag des Falghaten III

Jocke stand an der Werft und Blickte auf die vormals stolze Braut, die arme vor der Brust verschränkt. Er passte auf sie auf... keiner soll sie auch nur Falsch anschauen. Angeblich war Hein aufgewacht, doch Jocke konnte die Braut nicht verlassen, Hein würde es auch nicht tun... Die anderen kümmern sich um Hein, er wird schon nicht vermisst... Jocke dachte viel an die letzten Tage zurück... besonders an den letzten Kampf, in dem Xiana und Hein fast gestorben wären... und wo war er... er hat auf die Kranken aufgepasst und das Tor verteidigt... und war nicht bei ihnen... Hätte er was ändern können?

Er hat sich oft ausgemalt wie er mit dem nackten Mann eine Kartätsche in den Rücken des Khardin gesetzt hätte... Aber leider kam es nicht dazu... Von Selbstzweifel zerfressen nahm Jocke eine Flasche Portwein zur Brust und entkorkte sie... er Blickte zur Braut und lies seinen Blick minutenlang auf ihr Haften, dann schaute er auf die Flasche... und plötzlich brach die ganze Wut aus ihm heraus, er Schrie und Warf die Flasche mit großer Kraft und im hohen Bogen ins Hafenbecken. Er war wütend, auf sich selbst... sowas sollte ihm nicht nochmal passiern... nicht nochmal...

Re: Im Auftrag des Falghaten III

Da wurde wieder ein Verletzter hereingetragen, ein junger Nordmann, allem Anschein nach. Ein Pfahl steckte in seinem Brustkorb, und blutiger Schaum stand vor seinem Mund und der Junge krümmte sich hustend.
"Schnell Kascha, wir werden gebraucht!"
Schon stand Jana bereit, geleitete die Träger schnell mit dem jungen Nordmann zu einem freien Operationsplatz. Es gab Arbeit zu tun, da mussten alle Gedanken um Reue und Schmerz ersteinmal zurückstehen.

Re: Im Auftrag des Falghaten III

Hein wurde ein wenig rot, als Roxsana ihm dankte. Sowas war nun mal gar nicht sein Ding. Die Küsse jedoch quitierte er mit einem breiten Grinsen, - schließlich war er ein alter Seemann - wenn auch seine Mundwinkel es schwer hatten die Position zu halten.
"Schön, dass ihr es alle geschafft habt." Seine Stimme war rau und strubbelig wie sein Bart, als er die ganze Bande da vor sich sah . "Irgendwie ist kaum einer ohne Blessuren durch die letzten Tagen gekommen. Wieviel Zeit ist denn vergangen seit der Befreiung von Perlhafen? Ich habe überhaupt keine Ahnung, welchen Tag wir haben."
Xiana nickte.
"Es ist Freitag und die Befreiung von Perlhafen liegt 13 Tage zurück."
"Dreizehn Tage? Dreizehn? Verdammt. Warum hat mich keiner geweckt?"
Xiana mußte grinsen.
"Du hast nicht geschlafen, du warst bewußtlos und hattest schweres Fieber. Es hätte nicht viel gefehlt und deine Seite wäre aufgeschlagen gewesen. Du solltest dem Erbauer danken, dass du überhaupt wieder aufgewacht bist." Roxsana schien etwas ungehalten.
"Entschuldige, Roxsana, ich bin sicher, ich habe euch viel zu verdanken, euch allen. Unter anderem wohl offensichtlich auch mein Leben." Er räusperte sich um den Klos im Hals nicht zu dick werden zu lassen.
"Aber..." und seine Augen verengten sich, als ein fortfuhr."...aber wir haben noch nicht gewonnen. Es gibt noch immer einen Kharad und die Khardin beherrschen noch immer das Land." Pöpke nickt stumm.
"Wo ist Jocke?"
"Jocke passt auf die Braut auf und macht sich Vorwürfe. Er wacht an der Werft." Xiana zuckte mit den Schultern.
Sagt Jocke, er soll sich mit Piet und Jupp auf einer der Kanonenholks einquartieren und drei Koggen aussuchen. Dann soll er sich mit den Schiffen auf den Weg machen zu Herrn Algonkin. Dort liegt gutes Eichenholz aus Versina und Aranien, das ich für Reparaturen und Bauten habe einlagern lassen. Er soll alles heranbringen. Wir werden es brauchen. Er soll den am wenigsten beschädigten Holk nehmen. Wenn hier in der Stadt an irgendetwas Mangel herrscht, dann soll er versuchen, das ebenfalls zu besorgen. Nahrungsmittel auf jeden Fall so viel noch auf die Koggen passt." Hein mußte ein wenig Husten. Das Gespräch schien im doch schwerer zu schaffen zu machen, als er gedacht hatte.
"Fedder, du musst mir eine Bestandaufnahme der verbiebenen Schiffe und Mannschaften besorgen. Klapper die Schiffe ab und lass dir von den Kapitänen und Mannschaften Verlustlisten geben. Auch den Status der Schiffe, Überlebenden und der Geschütze nebst Munition." Wieder ein kleiner Huster. Ein paar Schweißtropfen bildeten sich auf Heins Stirn.
"Xiana, ich möchte, dass du mir herausfindest, wie der Zustand der Werften ist. Sind noch welche arbeitsfähig? Wenn nicht, was brauchen sie um es wieder zu werden? Wie sieht das mit der Gießerei aus? Ist die noch funktionsfähig? Hat sie noch genug Material? Schnapp dir zwanzig kräftige Kerle und bekomme das heraus. Sag den Kerlen, du bist der Kommandant für Werftbelage und Beschaffung. Setz dich durch. Schießt einer quer oder hast du zu wenig Männer, bitte die Nordleute um Unterstützung. Ich glaube nicht, dass sie dir verwehrt wird." Hein grinste Xiana müde an.
"Pöpke, du wirst mir durch die Braut kriechen. Ich will alles wissen. Welcher Spant nen Knacks hat und welcher Bolzen locker ist. Ich will wissen, wie es mit der Ladung steht, was an Munition noch da ist und wie die Geschütze aussehen. Ich will wissen wo die Leute schlafen und wo sie sich aufhalten und ich brauche eine Detailkarte der Stadt besonders der Umgebung der Braut. Und der Werftanlagen. Dann alle meine Karten und meine Listen. Zumindest die, die das Gefecht überlebt haben. Und meinen Schreibkram und Siegelkiste." Er versuchte sich etwas aufzurichten.
"Und ich will, dass du jetzt ein wenig schläftst und aufhörst dich zu überanstrengen. Sonst fällst du uns gleich wieder auf die Nase. Und damit ist dann niemandem gedient." Roxsana drückte ihn wieder in die Kissen.
Murrend ließ Hein das mit sich geschehen. Und die Anderen verkrümelten sich leise aus dem Zimmer.

Re: Im Auftrag des Falghaten III

Sie hatte Hein nur ungern verlassen. Wusste sie doch, was für ein Dickkopf er sein kann.
Jetzt war sie unterwegs zur Gießerei. Mit Mühe hatte sie zwanzig Männer zusammen bekommen. Darunter Fedder und der kleine Ole. Die beiden würden ihr dabei helfen sich bei den anderen durchzusetzen, fals es zu schwierig werden sollte.

Sie gingen durch die Straßen und Gassen von Perlhafen.
Xiana merkte sich jede Stelle wo sie kleinere oder größere Mengen an Metall sah. Sie würden es bestimmt gebrauchen können.

Die Gießerei war sehr beeindruckend. Ein großes Gebäude mit dicken Mauern. Beschädigt war sie kaum.
Sie fand den Gießereimeister, der sie in einen kleinen raum führte.
" Hmmm... Das einzige was mir fehlt sind ein paar kräftige Kerle zum arbeiten und Material. Die Kharator haben zwar versucht hier einzudringen um meinen Schatz zu zerstören, sind aber nicht weit gekommen. Vermutlich wollten sie verhindern, dass wir euch helfen können. Um sie aufzuhalten sind viele meiner Arbeiter mit allen möglichem bewaffnet vor das Tor und haben sich diesen verfilzten Maden in den Weg gestellt." Er schaute sie wütend an. "Wenn ich irgendetwas zum Sieg beitragen kann, dann werde ich es tun! Mein Sohn war unter denen am Tor."
Xiana brauchte nicht zu fragen. Sie wusste, dass es sein Sohn nichtüberlebt hat.
"Gut. Wieviele Männer brauchst du für deine Arbeit und was fehlt dir noch an Material und Werkzeug? Ich werde alles für dich besorgen."


Re: Im Auftrag des Falghaten III

Die Patrouillen hatten für Sicherheit in dem kleinen Stadtviertel um ihr Quartier und zudem für Abwechslung bei jenen Karlen gesorgt, die noch einsatzbereit waren. Zudem hatten die Nordleute hierdurch die Sympathien der einfachen Bevölkerung, aber auch der Händler und Kaufleute gewonnen, die in diesem Teil der Stadt ihre Stände und Läden betrieben. Hroc war soweit zufrieden, denn seine Leute waren beschäftigt und es herrschte eine gute Stimmung. Die kleineren Schäden durch die Schlacht waren behoben worden und die Ruinen der ausgebrannten Häuser wurden abgetragen. Dabei versuchte man zu retten, was zu retten war und insbesondere Steine zum Wiederaufbau wurden beiseite geschafft.

Ähnliche Berichte kamen auch aus den anderen Stadtteilen, wo die Verbündeten mit ihren Soldaten versuchten, das örtliche Leben wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Die Verwaltung der Stadt war dazu noch nicht in der Lage, aber sie wuchs von Tag zu Tag. So war auch ein Amtmann der Stadt im Quartier der Nordleute erschienen und hatte mit ihrem Jarl Hroc Earricson gesprochen. Dabei hatte er viele Worte auf Pergament gebannt, aber wenig direkte Hilfe leisten können.

„Aber zumindest wissen sie nun, was wir brauchen.“ hatte Hroc zu seinen Hersiren gesagt, als sie am letzten Abend zusammen saßen. „Und was ist mit der Bezahlung?“ Fragte Thjóstur der Grimmige, Schiffsherr und Hetman der „Raubmöwe“. Doch Hroc konnte nur mit den Schultern zucken. „Es hat in den letzten Tagen kein Stabstreffen mehr stattgefunden und der Falgaht ist mit dem Aufbau der Verwaltung und der Versorgung der Stadt beschäftigt. Es soll jedoch bald eine Versammlung, vielleicht gar eine Feier geben, bei der er den Verbündeten persönlich danken will. Ich denke, dies wird der Zeitpunkt sein, auf den wir gewartet haben. Da wir sowieso überwintern müssen, bevor wir nach Hause kommen, sehe ich den Dingen etwas gelassener entgegen.“

Er wandte sich Brynjar Kolskeggur, dem schwarzbärtigen Brynjar, zu, der die Hirdmänner und Karle an Land befehligte. „Wie sieht es in den Lazaretten aus?“ Fragte er und wechselte damit das Thema. Brynjar nickte und holte eine Wachstafel heraus. „Wir haben wohl das Schwerste hinter uns. Diejenigen, die jetzt noch leben, werden wohl durchkommen. Doch wir haben einige hierunter, die nicht mehr kampfesfähig werden können, die Arme, Aug’ oder Bein verloren haben. Ich nehme an, es soll ihnen an nichts mangeln?“ Brynjar blickte fragend zu seinem Hersir herüber, der ruhig nickte. „Ich stehe zu meinem Wort und meinen Pflichten.“ Antwortete Hroc schlicht, doch Brynjar überflog bereits seine weiteren Notizen.

„Damit haben wir 83 Männer in der Schlacht um die Stadt verloren. Zusammen mit den Verlusten auf See und auf Runkel kommen wir auf 121 Mann. Die Goden haben alles vorbereitet.“ Er klappte die Wachstafel zusammen und schaute in die Runde. „Die Schiffe sind vorbereitet. Bleibt es bei dem Entschluß?“ Erneut nickte Hroc und stand auf. Er nahm einen silbernen Pokal von der Tafel auf und erhob die Stimme:

„Wir verlegen das Hauptkontingent der Karle nach Runkel, wo sie die Toten zur letzten Ruhe betten werden. Unsere Aufgabe hier ist erfüllt, die Feindflotte ist vernichtet und Perlhafen wurde befreit! Dafür habe ich Euch hierher geführt, dafür haben wir unser Blut vergossen und dafür erhalten wir unser Silber. Einen ruhmvollen Triumph können wir hier feiern und dafür gedenken wir den siegreichen Toten!“

Er hob den Pokal in die Höhe und sprach mit lauter Stimme: „So bitten wir Heervatern, in unserm Geiste zu sitzen. Auf Walvaters wirken wollen wir trinken und auf die siegreichen Toten!“ Laut war die Antwort und lange die Zeche...

Re: Im Auftrag des Falghaten III

An diesem Morgen war bedeutend mehr Trubel im Hafen, als es in den letzten Tagen seit ihrer Landung gewesen war. Xiana schaute sich verwundert um, denn die Nordleute hatten ihre Langschiffe an den Handelskai verlegt und beluden diese mit allerlei Kisten, Waffen und sonstigem Reisezubehör. Sie kam gerade selbst aus der Gießerei und blätterte verzweifelt die anscheinend maßlosen Anforderungen des Gießereimeisters durch, als sie den seltsam rauhen Gesang des Hohen Nordens vernahm. Ihre Schritte hatten sie zum Hafen hinunter geführt, wo sie als nächstes nach den Werften schauen und ein Auge oder vielleicht auch etwas mehr auf Jocke werfen wollte...

Doch nun stand sie mit offenem Mund am Ausläufer der Mole und blickte über das Hafenbecken hinweg zu den mit reichen Schnitzereien verzierten Schiffen aus Geiranger. „Aber, aber ...“ kam es stotternd aus ihrem Mund. „Aber ... das könnt Ihr mir doch nicht antun!“ Es begann mit einer leichten Verfärbung am Hals und setzte sich mit einer zarten Rötung der Wangen und aufgeworfenen Wogen auf der Stirn und zwischen den Brauen fort. „Ihr, ihr ...?“ ihre Atmung ging stoßweise. „Ihr wollt doch nicht etwa???“

Mit strammen Schritten eilte sie den Kai entlang und warf finstere Blicke zu den Schiffen hinüber, die zusehends tiefer im Wasser lagen, je mehr Ladung an Bord genommen wurde. Als sie den Hafen umrundet hatte, da trugen die Nordleute bereits ihre Verwundeten zu den Schiffen und Xianas Befürchtungen wurden damit mehr als bestätigt. Zumindest erkannte sie ein bekanntes Gesicht, auch wenn dies für den Betroffenen und den vier anderen seltsam gekleideten Nordmännern weniger Glück bedeuten sollte.

„Thjálmi!“ entfuhr es ihr und es schalte über den Kai, auf daß einige Nordleute die Arbeit einstellten, um zu ihr aufzublicken. „Thjálmi! Auf ein Wort!“ Der Angesprochene drehte sich um und guckte verdutzt die sich nähernde Frau mit ihrem finsteren Blick an. Ein „Äh ... Ja, Ylfa?“ war alles, was er herausbrachte...

Re: Im Auftrag des Falghaten III

Sie nahm ihn am Arm und zog ihn von den andren weg.
" Was soll das? Wo wollt ihr hin? Warum weiß ich nichts davon? Und... Herje...! Weiß Hein was hier vor sich geht?!"
Verzweifelt, wütend und ratlos schaute sie den großen Nordmann an der ihre Aufregeung nicht zu verstehen schien.
Er räusperte sich. "Na ja. Unsere Arbeit ist getan. Perlhafen ist in eurer Hand und unser Auftrag erfüllt. Hroc hat entschieden, dass wir nach Runkel aufbrechen und dort auf unser Silber warten werden."

"Aber warum? Hier gibt es noch viel zu tun. Es ist noch nicht vorbei!
Die Gießerei braucht Arbeiter, Material und Werkzeug.
Die Werften müssen wieder hergerichtet werden. Ich bin gerade auf den Weg zu ihnen um in Erfahrung zu bringen was sie genau brauchen.
Aber was sie bestimmt brauchen sind starke Männer die beim Aufbau helfen."
Sie schaute verzweifelt drein.
" Wie soll ich das denn alles machen?
Woher soll ich die Männer kriegen?
Hein hat mir gesagt ich könnte mich an euch Nordmänner richten wenn ich Hilfe brauche. Und die brauch ich jetzt.
Die Menschen aus der Stadt kann ich nicht um Hilfe bitten.
Sie müssen doch ihre eigenen Häuser und Geschäfte wieder aufbauen. Sich darum kümmern, dass alles wieder funktioniert.
Was denkt ihr euch dabei?
Warum wollt ihr einfach so verschwinden?
Wir brauchen eure Hilfe.
Die Menschen brauchen eure Hilfe. Es wird weiter gehen. Und wenn es wieder anfäng, müssen wir vorbereitet sein.
Wenn wir es nicht sind, kann alles was wir getan und erreicht haben umsonst gewesen sein."
Zornig blickte sie dem Karl in die Augen.
" Wo ist Hroc? Ich möchte, dass er sich zu Hein begiebt. Gegen Mittag werde ich ihn vor dem Lazarett erwarten!"

Bevor Thjalmi etwas erwiedern konnte hatte sie sich auf dem Absatz umgedreht und brauste in Richtung Werft davon. Ole und Fedder konnten nur noch mit den Achseln zucken und ihr folgen.


Re: Im Auftrag des Falghaten III

„Uh ... äh ... tja, ja...“ konnte Thjálmi nur noch dazu sagen und der heißblütigen Frau hinterher schauen. Ihm legte sich eine tröstende Hand von Asbjørn auf die Schulter, der sich jedoch ein Kichern nicht verkneifen konnte. „So ist die Ylfa nun einmal.“ Sagte er und grinste. „Und? Hast Du Dir schon überlegt, wie Du Hroc beibringen willst, daß er am Mittag vor dem Lazarett eine gaaaanz dringende Angelegenheit zu erledigen hat?“ Thjálmis Augen wurden groß und Asbjørn mußte sich zusammenreißen, um nicht laut loszuprusten. „Es ist unabdingbar, daß er dort sein muß. Andernfalls kann ich für Deine verbleibende gute Gesundheit nicht garantieren.“ Thjálmis Mund klappte nach unten und er blickte Asbjørn sprachlos an, der sich nun wirklich nicht mehr beherrschen konnte. Schallend brach das Gelächter aus ihm heraus und zahlreiche Nordmänner, die staunend zugeschaut hatten, stimmten mit ein. „Ja, ja, macht Euch bloß lustig...“ knurrte Thjálmi schmollend, schob das Kinn vor, faltete die Arme hinter seinem Rücken und stampfte in Richtung des Quartiers los. Hinter ihm wischte sich Asbjørn die Tränen aus den Augen...

Re: Im Auftrag des Falghaten III

Nala schob die Schultern nach oben als Hein seine Befehle erteilte und tat das, was sie am besten konnte - daneben stehen und unauffällig wirken.
Es hatte keinen Sinn jetzt die Preadin oder Roxsana zu stören, die beiden waren viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Das gleiche galt auch für die Ordenskriegerin und jetzt auch so ziemlich jeden hier im Raum.

Ein kurzes Seufzen, quasi um Platz für neues zu schaffen, dann stapfte sie in Richtung Tür.
~Bestimmt braucht Pöpke Hilfe.. oder ich schiebe irgendwo ein paar Trümmer herum...~