"Das letzte mal als ich ihn gesehen habe wurde der mit seinen Zähnen dahinten in das Werfthaus gebracht, ich denk da kümmert man sich darum das er wieder durch die Nase atmen kann..."
Jocke blickte zur Braut und sprach zu Xiana "Wir wussten ja das es hart wird... aber das ist verdammt hart... Aber nun sag... wie geht es dir?"
Re: Im Auftrag des Falghaten III
Sie blickte zu dem Häuschen. "Ach. Durch den Stress merke ich die Wunden kaum," wieder befühlte sie die Wunde in ihrem Gesicht, " ich bin wütend auf die Nordmänner und der Gießereimeister hat mir eine elend lange Liste gegeben. Bis zu dem treffen mit Hein und Hroc muss ich wissen was mit der Werft hier los ist und danach muss ich noch zu der anderen." Sie blickte etwas mutlos drein.
"Ach ja", rief sie aus und winkte Ole zu sich. "Sieh zu, dass du bis Mittag etwas zu Essen und zu Trinken auftreibst. Außerdem noch vier Becher." Sie drückte ihm etwas Silber in die Hand und er machte sich davon.
Re: Im Auftrag des Falghaten III
Jocke nahm Xiana in den arm "Hey... Kopfhoch... wir Regeln das mit den Nordleuten, zur not müssen die Landratten der anderen Länder Helfen..." Er gab Xiana einen sanften Kuss.
Re: Im Auftrag des Falghaten III
In Drengils Zuflucht
Konstantin blickte auf die zwei Galeeren die noch übrig waren.
Zwei Stück, nur noch zwei Stück. Grimmig blickte er auf die Nachrichten die in seinem Notbefehlstand aufgestapelt waren. Perl Hafen gefallen, ein Khardin Okus dreht durch und gerade noch einer von den Einflussreichen, dann die Vernichtung der Flotte und und und
Es ging Ihm alles zu langsam. Die Truppen konnten nur zögerlich die Harr hochgeschickt werden und hier in Vorkjev im Behelfshafen Drengils Zuflucht(der maximal auch nur ein halbes Dutzend Schiffe aufnehmen konnte, wenn das Trockendock nicht gerade benutzt wurde), sollten Sie sich erst mal ruhig verhalten. Konstantin blickte durch das Fenster und hob die täglichen Meldungen blickte auf den Baubericht der Kharads Glauben.
Sie wurde noch gebaut und war ein gut gehütetes Geheimnis, wesentlich schlechter bewaffnet und vor allem weniger gepanzert als die Kharads Wille, aber dafür schnell genug um es mit langsamen Segelschiffen aufzunehmen. Allerdings waren die Ressourcen derzeit so knapp, das eine zeitnahe Fertigstellung utopisch war, auch wenn der Kharad anderes forderte. Konstantin war sich auch nicht sicher, ob Sie überhaupt einen Nutzen haben würde. Allerdings mussten Sie damit rechnen, das über den Winter neue Truppen herangebracht werden und vor allem Nachschub.
Der Winter kündigte sich ungewöhnlich hart an, was die Situation um ein vielfaches verschlimmerte. Die neuen Truppen, die eine Belagerung von Perl Hafen möglich machen sollten, brauchten bestimmt noch vier bis sechs Wochen bis Sie einsatzbereit wären. Zwar waren zwei Kharatorgarden, eine Mechanistengarde und eine Herodengarde im Umland von Perl Hafen tätig. Aber um die Festung zu stürmen waren es eindeutig zu wenig, aber immerhin genug um eine weitere Expansion der Usurpatortruppen zu unterbinden.
In Krat selber wich Vadim einer Entscheidungsschlacht aus und manövrierte klug die Ihn verfolgenden Herodengarden aus. Über den Pass von Festenstein nach Krat war derzeit kein vorkommen. Die stählerne Armee musste dort Ruhen, da alles zugeschneit war. Dennoch war entschieden worden, die wunder der Mechanisten erst gegen Krat einzusetzen, vielleicht auch um Ihre Feldtauglichkeit zu testen.
Konstantin legte den Kopf schief und griff sich an sein Kinn, wenn Sie den Nachschub empfindlich stören und über den Winter die Belagerung Aufrechthalten könnten, dann würden Sie sehr wahrscheinlich Perl Hafen im Frühjahr wieder nehmen können.
Er drehte sich um und blickte seinen umtriebigen Okus an.
Während Ihr die Berichte für den Kharad kopiert, hätte ich gerne ein weiteres Schreiben aufgesetzt! Ja, Sethem! murmelte der Khardin Okus. An den Amiral Jacob de Venuviellé Chavalier de France. In Demut und Hochachtung vor unserem französischen Freunden und Ihrer gerechten Sache etc. etc. etc., würden wir gerne auf Ihr Angebot zurück kommen um unsere Ausfälle mit weiteren Französischen Freiwilligen, wie dem geschätzten Capitaine Pierre de Corneille, zu ersetzen. Der verhandelte Preis zzgl. der Prise ist für unsere Berühtheit dem Kharad weiterhin akzeptabel. Sobald die Plündernden Horden wieder zurück ins Meer geworfen wurden, werden wir unseren Beitrag in Form von Truppen und Material leisten, um den aufrechten und ehrvollen Kampf des französischen Souveräns zu unterstützen etc. etc. etc.
Konstantin blickte wieder aus dem Fenster und schnaufte. Dieser Corneille hat sich in Richtung Flandern aufgemacht? Ja Sethem, in seinem letzten Brief bekundet er sein bedauern für diesen Rückzug, aber auch gleichzeitig das Versprechen Versorgungsschiffe die Richtung Danglar aufbrechen zu kapern und unsere Sache weiterhin aktiv zu unterstützen. Immerhin etwas!
Konstantin stand noch etwas am Fenster und sinnierte über die Optionen die er noch hatte. Letztendlich kam er aber zu dem Schluss, das alles grübeln kein Sinn machte. Erst wenn der Winter vorbei war, könnte man an strategische Planungen weiter anknüpfen. Noch mal seufzte er, es würde ein verdammt heißer Sommer werden, da war er sich sicher.
Re: Im Auftrag des Falghaten III
In Perl Hafen.....
Sethem es ist leider..........ARG....! Kathulan Mascharak duckte sich und der schwere Holzkrug flog über seinen Kopf hinweg.
Tarbhan Drajak von Gargoth schnaufte mit hochrotem Kopf und schaute über seinen Tisch was er als nächstes werfen könnte.
Mascharak ging wieder in Demut und erwartete den Holzteller in demütiger standhaftigkeit.
*Plock* und sein Helm stand etwas schief.
Dieser geile BOCK! schrie der Gargothe immer noch die Nachricht von Threist in den Händen haltend......
Grüsse halblindes Schlachtross.....
Falghat hat mir Urlaub gewährt, bin nach Runkel um mich etwas auszuruhen, du kommst ja klar! Verteidigung, Aufbau und Sicherung von Perl Hafen sind jetzt deine Aufgabe.
Herzlichste Grüsse Dein Hagan
P.S.: Die Problemfälle sind im Buch A vermerkt, die dringlichen Probleme in B und die vernachlässigbaren in C.
Mascharak nahm die Wurstscheibe von seinem Visier und schaute den Tarbhan erwartungsvoll an.
Eure Befehle Sethem? dabei ging sein Blick auf Buch A was meterdick schien.
Drajak hob die Hand und schnaubte weiter, das ging so fünf Minuten lang bis seine Farbe von purpurlila nach dunkelrot in ein etwas gesunderes orangeblau wechselte.
Gut gut gut....nur weil der Kerl noch vorher Fischefüttern war, darf er sich jetzt mit willigen Huren vergnügen...gut gut gut.....so ist er halt....gut gut gut.... Drajak schlug mit voller Wucht auf seinen Tisch das dieser unschön knackte, danach schien sein Gesciht wieder so hart zu sein wie immer.
Als erstes müssen wir dringen die Sicherheit auf den Strassen gewährleisten, vor allem das hier keine Spione umtriebig werden können. Absolute Priorität hat aber die Reperatur der Verteidigungsmauer und der Tore. Wir können davon ausgehen, das spätestens um die Jahreswende herum wir schwer belagert werden. Beruft eine Versammlung aller Truppenführer der Mittelländer ein, wir müssen die dringlichsten Probleme erörtern. Ach ja und dieser van Fleet soll so schnell wie möglich bei mir antanzen, oder ich bei Ihm....wenn er nicht mehr gehen kann.
Mascharak salutierte und stürmte aus dem Raum.
Drajak guckte auf den zweiten Brief: Sethem Drajak Ich übergebe euch die Stadt als Kommandant, verteidigt Sie gut. Ich selbst werde mich mit den Oradin und den Preadin beraten wie es weitergeht, ich vertraue euch.
Alexej
Drajak grummelte und bebte, war ja klar das alles wieder an Ihm kleben blieb. Dann blickte er auf das Porträt von Imlad, welches er seid seiner Verbannung immer dabei hatte, ein kleines Handporträt seines Falghaten. Wärst mächtig stolz auf uns und auf deinen Sohn! er salutierte und nahm seinen Dienst auf.
Re: Im Auftrag des Falghaten III
Hein hatte die Liste von Fedder bekommen. Und was er lesen mußte traf ihn hart. Die Mittweg, Totalverlust.Keine Überlebenden. 126 Tote. Die Herokan, Totalverlust. Zwei Überlebende, 138 Tote. Die Imlad von Danglar, Totalverlust. Zwei Überlebende, 133 Tote. Stern der Hoffnung, schwer beschädigt. 97 Überlebende, 43 Tote. Die Harrgon, beschädigt. 89 Überlebende, 45 Tote. Die Falghorat Danglar, beschädigt. 102 Überlebende, 29 Tote. Die Der Steinerne Thron, Totalverlust. 129 Tote.
Dazu die Serion, Totalverlust, sechs Überlebende, 132 Tote. Die Witwe, Totalverlust, acht Überlebende, 58 Tote.
Auf der Braut, 89 Tote. Besatzung und Mittelländer. Und fast alle Überlebenden waren verwundet worden.
Von den Koggen hatten insgesamt acht Schiffe im Kampf etwas abbekommen. Und 38 Seeleute und Soldaten waren an Bord umgekommen. Hein hatte keine Ahnung, welche Verluste die Landungstruppen in Perlhafen gehabt hatten. Und er wollte es auch garnicht wissen. Zusammen mit den Toten von den vorherigen Gefechten hatten sie 994 Mann verlohren. Hein schluckte. 994 Mann unter seinem Kommando hatten es mit ihrem Leben bezahlt. Aranier, Burgunder, Danglaris, Leute aus aller Herren Länder und...aus Ameland. Jeder mit einer Geschichte, mit Vater und Mutter, vielleicht mit Kindern, sicher mit Träumen und Hoffnungen, voller Lebenslust und Zukunftsplänen. All diese waren nicht mehr. Hatten ihr Leben gegeben. Weil er es ihnen gesagt hatte. Weil er es ihnen befohlen hatte. Hein schluckte nochmals.
Sie hatten fünf Galeeren der ersten Generation versenkt, fünf weitere erbeutet. Drei bei dem Durchbruch, zwei bei der Schlacht bei der Robbeninsel. Sie hatten fünf der größeren Galeeren versenkt, eine erbeutet, die bei der Robbeninsel auf den Strand gesetzt wurde. Und sie hatten sechs Schiffe der Akkaron zerstört. Sechs. Das bedeutete, dass sie 24 Galeeren geschlagen hatten und die Enorme. Mit zwei kleinen Ameländer Schiffen, acht plumpen häßlichen trägen Umbauten und dann einer Gruppe Verrückter in Ruderbooten. Was für ein Irrsinn. Hein kicherte. Die Verluste der Khardin konnte Hein nur schätzen. Gut 1200-1400 Tote bei den kleinen Galeeren. Ähnlich viele bei den mittleren. Und hunderte Kharator und Mechanisten auf den Akkarons. Dazu die 828 Gefangenen von den Galeeren und den Landkämpfen. Und 112 befreite Galeerensklaven. Hein schätzte, dass der Kharad gut und gern 4000-5000 Truppen verloren hatte und - bis auf zwei Schiffe - seine ganze Flotte. Das tat ihm weh. Da war sich Hein sicher. Besonders seine Mechanistenspielzeuge. Nun Kharad? Tuts weh? Vielleicht hättest du uns doch nicht laufen lassen sollen? Die vier Gezeichneten. Haben wir immer noch an deinem Faden gehangen, als wir dir das antaten? Und einer davon ist gegangen. Wer weiß, ob gerade dieser dir nicht noch am meisten schaden wird. Der heilige Lucius. Der Falghat ist in Perlhafen. Die Flotte auf dem Meeresgrund. Der erste Khardin ist dir weggelaufen. Rotwehrtruppen haben sich uns ergeben. Siehst du nicht die Zeichen an der Wand? Deine Macht schwindet, auch wenn es teuer wird, auch wenn alle noch weiter zahlen müssen, dein Macht wird gebrochen werden Kharad. Deine Zeit läuft ab. Und mit der linken Hand streichelte Hein über die fusseligen Haare einer kleinen Puppe.
Re: Im Auftrag des Falghaten III
Hagan von Threist verließ das Landeboot. Der lange Schritt auf den Steg nötigte ihm ein Ächzen ab, als der Schmerz seine Wirbelsäule entlang fuhr. Er hinkte den Steg entlang, leise fluchend, und versuchte das Stechen abzuschütteln. Am Ende des Holzsteges hatte sich sein Gang schon wieder gestrafft und er schritt energisch wie gewohnt aus. Die beiden Kathul der Garde mühten sich, mit von Threist Schritt zu halten, ohne in ein würdeloses Hasten zu verfallen.
Krachend stieß von Threist die Tür der alten verfallenen Hütte auf. Einen Moment mußten sich seine Augen an das Dunkel gewöhnen, dann schälten sich langsam Konturen aus dem Nebel. Hauptsächlich Rundungen, aber auch die ein oder andere straffe Kurve. Von Threist lächelte breit.
Ein Gurren ertönte aus dem Hintergrund des Raumes. "Uuuuuh... Setheeeem. Schön, Euch wieder zu sehen." Ein Bordell gab es auf Runkel zwar nicht (noch nicht, wie dieser Nordmann immer mit einem Glitzern in den Augen betonte), aber wo Seeleute verkehrten, gab es auch die entsprechenden Zulieferbetriebe.
Von Threist machte eine Handbewegung zu den Gardisten hinter ihm. Die wandten sich um, um die Tür zu bewachen. Halb verdrehten sie die Augen, halb lächelten sie mitleidig. Der lüsterne alte Bock... schon etwas würdelos, das mit der Hurerei, aber seine Frau war seit Jahren tot, und immerhin sprach die Häufigkeit in seinem Alter auch irgendwie für seine gute Verfassung. Die beiden richteten sich auf eine längerere Wartezeit ein.
Drinnen wurde der alte Tarbhan in das Hinterzimmer geführt. Nicht eine, sondern gleich zwei hübsche Dirnen begleiteten ihn. Die Herrin des Hauses nickte ihm freundlich zu - der Alte bezahlte immer großzügig, und wenn sie demnächst in ein größeres Etablissement umziehen konnten, war das zu einem guten Teil ihm zu verdanken. Sie schloß die knarzende Bohlentür elegant und leise, was bedeutete, das sie mit zwei Fußtritten gegen den verzogenen Türrahmen auskam.
Von Threist legte sich auf das Bett und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Er lächelte. "Na, meine Kleinen? Was haben wir denn heute für Überraschungen?"
Die größere von beiden, blond, mit hüftlangen Haaren, lächelte ebenfalls. "Oh, fantastische Überraschungen, Sethem." Sie nestelte an ihrem Korsett herum, dann zog sie einen gerollten Zettel hervor. Sie räusperte sich.
"An der Küste machen die Augen wenig Bewegungen an Kharator aus. Alles scheint sich ins Landesinnere zurückgezogen haben. Die Heerstraßen sind aber bewacht, und zwar schwer. Sieht aus, als ob sie sich für den Winter eingraben. Unsere Leute in Harrgon melden, das es in den letzten Tagen kaum Aktivitäten gab. Versiegelte Depeschen gehen zwar jede Menge raus, aber es sind allermeistens nur Umgruppierungsbefehle drin. Sie bauen Versorgungslinien für den Frühling auf, solange das vor dem ersten Schnee noch geht. Insgesamt gibt es aber keine Überrachungen. Interessant ist aber ein Bericht aus Serion. Khardin Okus Kyrill hat sich zurückgemeldet, ist aber bis jetzt jeglicher Disziplinierung durch den Kharad entgangen. Noch gibt es keine Erkenntnisse über die Reaktion des Kharad auf seine Handlungen. Bedenkt man, wie schnell andere Gefolgsleute bei Widerrede verdampft sind, überrascht das unsere Leute in Serion sehr. Andererseits geben sie zu bedenken, das er noch unter dem Schutz der Preadin steht, was immer der in Harrgon auch noch wert sein mag..."
Ihr Bericht dauerte eine Viertelstunde, nur unterbrochen von ihrer Gefährtin, die ab und an spitze Lustschreie ausstieß, während sie sich eher gelangweilt die Nägel feilte. Und Tarbhan von Threist lag mit geschlossenen Augen auf dem Rücken und lauschte. Lauschte, und hinter seiner gefurchten Stirn rasten die Gedanken...
Re: Im Auftrag des Falghaten III
Den restlichen Vormittag hatte Hroc mit den Hersiren verbracht und war noch einige organisatorische Dinge durchgegangen. Dann entließ er den schwarzbärtigen Brynjar, der nun rasch zum Hafen eilte, während er selbst sich zu Hein aufmachte. Er wurde dabei von Koij Husgardson und einem Dutzend Huscarlen begleitet. Koij saß nun etwas unbeholfen neben seinem Jarl auf einem Pferd, daß ruhig und gelassen durch die Gassen der Stadt trottete. Hroc schaute teils etwas bedauernd hinüber, denn für seinen alten Freund gehörten Pferde als gesäuerter Braten auf seinen Teller, aber man mußte sich nicht unbedingt auf sie setzen.
Ansonsten blickte Hroc sich unterwegs um und sah mit Genugtuung, wie die danglarische Bevölkerung mit Fleiß und Ehrgeiz an die Instandsetzung ihrer Stadt ging. Sie kamen an mehreren ausgebrannten Gebäuden vorbei, in denen die Geschosse des eisernen Monstrums eingeschlagen waren. Doch heute waren diese Ruinen zum großen Teil abgetragen und die Steine zum Wiederaufbau fein säuberlich aufgestapelt. Man begann bereits wieder, daß Gelände mit Pflöcken und Seilen abzuspannen und für den Neubau Maß zunehmen. Allerdings würden diese Arbeiten erst zum Frühjahr wirklich aufblühen, wenn das Wetter sich wieder besserte und nicht täglich ein Schneefall drohte.
Als sie dann endlich das Lazarett erreichten, war es kurz nach der Mittagsstunde und Koij stieg erleichtert und mit zittrigen Beinen vom Pferd herab. Dennoch war Hroc erstaunt, wie gut Koij sich halten konnte. Seine Kräfte nahmen wieder rasch zu, auch wenn ihm morgen sicherlich alle Muskeln schmerzen würden. Er war ein harter Brocken und Hroc grinste ihn aufmunternd an. Na, alter Bär, dann wollen wir doch mal schauen, was Hein von uns will.
Sechs Huscarle bezogen vor dem Lazarett Posten, während der Rest Hroc in die Räumlichkeiten folgten. Sie kamen ganze vier Schritt weit, bis sie von Xiana abgefangen wurden...
Re: Im Auftrag des Falghaten III
" Na da seid ihr ja. Hein weiß schon bescheid worum es geht." Xiana sah nicht glücklich aus. "Ich hoffe, es geht euch nicht nur um euer geliebtes Silber. Ich hoffe, ihr habt uns auch geholfen, weil ihr etwas gegen Kinderverbrennung habt und den Menschen aus ihrer Not helfen wolltet... Anscheinend habt ihr ja genug Männer..." sie schaute auf die sich schließende Tür. " Sechs Mann als Posten vor dem Lazarett..." Sie trat einen Schritt auf Hroc zu und sagte leise, " Dies ist meine Meinung. Nicht die von Hein."
Bevor er etwas erwiedern konnte drehte sie sich um und spielte die zuvorkommende Gastgeberin. "Folgt mir bitte. Hein wartet bereits. Ebenso wie ertwas zu Essen und ein paar Erfrischungen." Sie gingen ihr nach und sie bedeutete ihnen platz zu nehmen. Als sie alle saßen stellte sie vor jeden einen Becher. "Wein, Bier oder Rum?" "Ich nehm den Rum." Sagte Hein lächelnd. Xiana schenkte ihm ein und schaute die Nordmänner fragend an. "Äh... Wein." Antwortete Hroc und zog die Augenbrauen hoch. Sie drehte sich um Stellte die Rumflasche weg und schenkte ihnen Wein ein. Danach nahm sie ihren Becher um ihn mit Rum zu füllen. Abermals drehte sie sich um und holte einen Braten, Brot, etwas Gemüse, Pastetchen, Obst und einen Pudding auf den Tisch. Bei diesem Anblick machte selbst Hein große Augen. "Wo hast du das denn alles her?" Sie schaute ihn keck an, "Das wüsstest du gerne. Ich habe eben meine Mittel." Xiana grinste und reichte Hroc ein Messer damit er sich bedienen konnte. Erst dann setzte sie sich mit an den Tisch.
Als sich Hein und Hrog ausgiebig begrüßt hatten kramte sie aus ihrer Tasche einige Zettel. "Dies sind die Berichte über die Gießerei und die Werft auf der die Braut liegt. Die Listen sind lang und ich weiß erhrlich nicht wie wir das schaffen sollen." Sie funkelte Hroc wärend des Satzes an.
Re: Im Auftrag des Falghaten III
Koij setzte sich neben Hroc... aussenvorgelassen griff er sich den Wein und schenkte sich ein, dabei knackte seine Schulter Laut.