Sebastian hatte mit Anita und Phil gesprochen, das sie ihn rechtzeitig weckten. da er weder ein handy noch einen Wecker hatte, den er stellen konnte. Er schlief fade und wachte auf als Sheila von hinten ihre Arme um ihn schlang. " Nimm sie bitte dort weg!" sagte er dann und drehte sich zu ihr um. Er war müde. " Bitte!" sagte er dann nur noch und drehte sich wieder zurück. Er schloss erneut die Augen und schlief wieder ein. Zumindest versuchte er es. Es wollte ihm nicht so ganz gelingen. Er seufzte und schlug die Augen auf. " Entschuldige!" sagte er dann und fuhr sich über die Augen, bevor er gähnte.
Re: Armenviertel von Amerika
Sheila nahm ihre Arme wirklich dort weg und drehte sich zur Zimmerdecke an die sie starrte. Sie ignorierte den besorgten Blick von Anita völlig und blendete ihre Umgebung einfach aus, das lernte man wenn man den Job längere Zeit machte. Sie lag einfach nur da, gab keinen Laut von sich und wären ihre Augen nicht offen gewesen so hätte man denken können sie schliefe. Aber Schlaf würde sie erst in den Morgenstunden finden, wenn sie sich zurück zog und die Erinnerungen an diese Nacht in den hintersten Teil ihres Kopfes verbannt hatte. Auf Sebastians Entschuldigung reagierte sie mit einem einfachen schon ok war mein Fehler, danach wollte sie nicht weiter darüber reden. "Du solltest weiter schlafen es ist erst halb 1," fügte sie noch hinzu.
Re: Armenviertel von Amerika
Sebastian stöhnte müde. " Halb eins? in 4 einhalb stunden muss ich auf arbeit, das nervt mich sowas von an!" flüsterte er und hatte jetzt ein schlechtes gewissen, Sheila so vor den kopf gestoßen zu sein. " Du kannst dich jetzt ruhig an mich kuscheln. vielleicht schlafe ich ja wieder ein und fühlst dich vielleicht noch ein bisschen wohler!" bot er dann an und sah zu Anita und Phil. Er wollte nicht arbeiten gehen, aber sollte er denn anderes machen? Er konnte nicht streiken. Das würde ihm nicht bezahlt werden und er wäre bestimmt bald seinen Job los. Er seufzte wieder. Unausgeschlafen war er sehr leicht reizbar und meist unausstehlich.
Re: Armenviertel von Amerika
Sheila nahm sein Angebot ohne zu zögern an und kuschelte sich an seinen Rücken, berührte ihn aber sonst in keiner Weise. "Wenn ich aufwache bist du also wieder weg und wir sehen uns mal wieder wochenlang nicht," murmelte sie leise, während ihr Körper zitterte vor Tränen die sie zurück hielt. Sie würde hier ganz sicher nicht zu weinen anfangen, aber sie war halt traurig das er kaum war er gekommen schon wieder gehen musste. Sheila hätte ihn gerne noch etwas hier behalten aber da konnte man wohl nichts machen. "Pass gut auf dich auf," flüsterte sie ihm leise zu damit die Anderen es nicht hörten.
Re: Armenviertel von Amerika
Sebastian seufzte. " Ich weiß es nicht!" sagte er und spürte wie sie zitterte. Sofort drehte er sich zu ihr um und sah sie an. Sie tat ihm Leid und er wäre wirklich gerne länger geblieben, aber was wollte er denn machen? " Ich weiß nicht, wann ich zurückkehre. Es kann morgen sein oder auch erst in 3 Wochen. Ich weiß es wirklich nicht. Mach dir keine allzu großen kopf. Ich passe schon auf mich auf und du bitte auch auf dich ja? Ich will nicht das dir etwas passiert!" gestand er sich dann ein und seufzte. Er wollte wirklich nicht das auch nur einem hier etwas passierte. Es war immerhin seine Familie. Die liebte er über alles.
Re: Armenviertel von Amerika
"Mir passiert schon nichts ich meine ich habe immerhin die Anderen die gut auf mich aufpassen, aber bei dir ist niemand der auf dich aufpasst," murmelte sie bedrückt, denn falls ihm was passieren sollte war niemand der ihn versorgt oder schützte. Und alleine bei dem Gedanken das ihm etwas passierte und er nicht zurück kehrte standen ihr die Nackenhaare zu Berge. Eilig versuchte sie an etwas anderes zu denken, sonst würde sie ihn nicht gehen lassen können das musste sie aber. Keine würde Verständnis haben wenn sie sich dagegen stellte, sie alle brauchten nun einmal das Geld.
Re: Armenviertel von Amerika
" Ich bin ein großer Junge Sheila. Ich kann auf mich selber aufpassen und sollte doch irgend etwas sein, dann gebe ich Phil bescheid ja? irgendwie bekomme ich das schon hin!" versprach er ihr und ihm war es gerade scheiß egal, das er sie umarmte. Er schloss die Augen wieder und versuchte erneut schlaf zu finden. Denn übermüdet taugte er auf Arbeit Nichts. Er wollte hier beleiben, aber er arbeitete ja schon as kleiner Junge. Mittlerweile hatte er sich daran gewöhnt einzustecken und für andere zu gehen. Auch wenn es schwer war.
Re: Armenviertel von Amerika
"Und Phil wird es mir mal wieder als aller letzte sagen," beschwerte sie sich, war aber dann doch irgendwie dankbar für das Versprechen, auch wenn es sehr schwierig war einzuhalten. Sheila vergrub ihren Kopf an seiner Schulter und schloss ebenfalls ihre Augen, auch wenn sie nicht einschlief. Sie dachte einfach nach über die wenigen Jahre die sie nun hier schon verbracht. Sie liebte alle hier, würde für die meisten durchs Feuer gehen, dennoch war sie nicht glücklich hier. Sie war unglücklich und blieb auch wegen Sebastian mittlerweile immer mehr Nächte von Zuhause fern weil sie dann mehr verdiente.
Re: Armenviertel von Amerika
Sebastian gefiel es gar nicht, das Sheila ihren Körper verkaufte, aber was wollte er denn machen? Sie war zu stur um damit aufzuhören und er war auch zu stur mit seiner Arbeit aufzuhören. Er wollte einfach nicht schlafen und das machte ihn verrückt. Er brauchte den Schlaf sonst drehte er völlig durch, aber er konnte nicht. " Ich muss an die frische Luft!" sagte er dann, stand auf und trat aus ihrem haus. Es war dunkel und kalt, aber es beruhigte ihn irgendwie und er er hatte eine kurze auszeit.
Re: Armenviertel von Amerika
Sheila sagte nichts dazu und folgte ihm auch nicht. Stattdessen rollte sie sich einfach zusammen, griff nach ihrer Flasche die neben ihr stand und trank. Es war normal für sie das sie erst einschlief wenn sie vollkommen betrunken war, denn nur dann vergaß sie für einen Moment die vielen Männerhände auf ihrem Körper. Morgen beschloss sie würde sie schon Mittags gehen, weil viele in der Mittagspause kamen und das war gut für sie. Sebastian würde weg sein und Phil wollte mit Anita auch für einige Wochen zur Feldarbeit gehen.