"Beruhigend.", sagte er leise und zog sich ebenfalls wieder an. Besser gesagt zog er seine Boxerhorts und Jeans wieder an, denn sein Hemd hatte er ja nach vorne geschmissen. Er musste sich vorbeugen um daran zu kommen und es wieder anziehen zu können. Als er ihren Blick sah, schmunzelte er. "Hast du mir gerade auf den Arsch geguckt?"
"Du wusstest das du da irgendwann durch musst außerdem sind es ja bis jetzt nur meine Eltern meine Tante kommt ja auch noch und meinen Großeltern schicke ich einfach nur ein Foto, das reicht als Erklärung und ich muss es ihnen nicht ins Gesicht sagen." In dem Punkt glichen ihre Großeltern sehr Wes Großmutter. Sie waren furchtbar konservativ, streng und sehr stur. Als Wes sich vorbeugte um seine Hemd zu holen, konnte ich nicht anders als auf seinen Hintern zu schauen. "Ja hab ich, aber was kann ich dafür wenn du so einen Knackarsch hast Schatz?" fragte sie ihn ohne rot zu werden.
Wes zuckte die Schultern und knöpfte sein Hemd zu. "Ich weiß, dass ich deine Eltern irgendwann kennenlernen muss. Ich hab für den Moment einfach nur die Nase voll von Eltern-Drama. Aber solange genug Wein vorhanden ist um den Abend zu überstehen schaff ich das schon. Notfalls muss ich halt vorher was rauchen.", scherzte er und sah sie mit einem kleinen Lächeln an. "Danke für das Kompliment, Süße."
"Keine Sorge das Essen findet ja erst statt wenn sie wieder in Lima sind. Das heißt ein wenig hast du schon noch Ruhe," erklärte sie ihm. "Außerdem pass ich schon auf das sie dich nicht in Stücke zerreisen und auffressen," fügte sie gut gelaunt hinzu und küsste ihn sanft. Sie war froh das er das mit ihr mitmachte schließlich hätte er sich auch weigern können ihre Eltern kennen zulernen. Sheila konnte ihn ja zu nichts zwingen.
Er schüttelte lachend den Kopf. "Wenn du mich beschützt bin ich ja beruhigt."
Er erwiederte ihren Kuss. "Was mach ich denn eine Woche ohne dich? Da wird mir ja direkt langweilig."
Es war jetzt schon klar, dass er verdammt viel mit den Jungs unternehmen und auch einigen Unsinn anstellen würde.
"Schatz, soll ich dich nach Hause fahren?"
"Als würde dir mit deinen chaotischen Freunden jemals langweilig werden Süßer, daran glaubst du doch selbst nicht. Wahrscheinlich habt ihr wenn ich wieder komme mal nebenbei mehrer Unfälle gebaut und das Hauptgebäude der Dalton völlig in Schutt und Asche gelegt," meinte sie sichtlich amüsiert. Ein Blick auf ihre Uhr genügte um ihr zu sagen das es spät war. Hatten wir wirklich solange eingekauft? "Ja wäre vielleicht besser," meinte sie traurig da sie sich noch nicht von Wes trennen wollte.
"Nicht in Schutt und Asche. Da hätten wir ja nichts von. Aber dreifarbig gestrichen eventuell. Oder anstatt Pavarotti ein Schwein als Maskottchen. Oder Thad gefesselt am Kronleuchter im Proberaum. Hast du was zu schreiben? Das muss festgehalten werden." Wes' Augen leuchteten spitzbübisch auf. Dann legte er den Kopf schief und sah sie an. "Oder du rufst deine Tante an und erzählst ihr, dass die Straße nach Lima gesperrt ist und du leider nicht nach Hause kannst und bei deinem lieben Verlobten schlafen musst."
"Keine Chance Schatz ich fördere nicht auch noch eure kindischen Pläne, das kannst du vergessen," weigerte sie sich. Sie fand es ja süß wie sehr Kind er doch innerlich geblieben war. Auch wenn er nach außen immer den erwachsenen und anständigen Wes spielte so hatte er es doch faustdick hinter den Ohren. "Das könnte ich auch machen, aber vielleicht sollte ich einfach sagen das ich heute bei meinem Freund schlafen werde und das Verlobter weglassen wenn du nicht heute noch ein Familiengespräch führen möchtest," schlug sie ihm grinsend vor.
"Ich weiß aber nicht, ob dein Verlobter das so gut findet, wenn du bei deinem Freund schläfst.", stellte er sich begriffsstutzig. Dann gab er ihr einen schnellen Kuss und kletterte wieder auf den Fahrersitz. "Also, auch wenn ich kein Familiengespräch führen will heute Abend, wofür entscheidest du dich? Soll ich dich nach Hause fahren oder machen wir eine Premiere und du schläfst zum ersten Mal bei mir in Dalton? Natürlich so, dass es keiner mitbekommt."
"Ach der muss es ja nicht wissen. Was er nicht weiß macht ihn nicht heiß," erwiderte sie grinsend. "Fahr mich bitte zur Dalton da steht mein Auto dann fahre ich selbst nach Hause. Ich muss noch packen und hab morgen viel vor da muss ich früh raus und ich will dich nicht wecken damit du mich zurück nach Hause fährst," erklärte sie ihm und sah ihn entschuldigend an. "Wir werden das noch nachholen versprochen."